Sturm Ana fegt über Spanien hinweg

Reisende in Spanien müssen sich auch am Montag auf stürmisches Wetter einstellen. Laut dem spanischen Wetteramt Aemet fegt Sturm Ana am Montagmorgen mit bis zu 140 Kilometern pro Stunde über Kastilien und Andalusien hinweg. Auch auf den Balearen wurde für Montag die zweithöchste Unwetterwarnstufe Orange ausgerufen. Es muss mit hohen Wellen und Problemen im Flugverkehr gerechnet werden.
Am Airport Barcelona-El Prat mussten bereits vier Verbindungen annulliert werden, 42 weitere starten nur mit Verspätung. Für Montag sagt Aemet auf Formentera, Ibiza und Mallorca Windstärke acht sowie Wellen bis zu vier Meter Höhe voraus. Einwohner und Besucher der Insel werden dazu aufgefordert, sich während des Sturms von den Küsten fernzuhalten. Bereits am Sonntag wurde auf Mallorca ein Angler von den meterhohen Wellen ins Meer gerissen. Auf der beliebten Urlaubsinsel gilt die Unwetterwarnstufe Orange noch bis 18 Uhr, im Osten bleibt bis 20 Uhr Alarmstufe Gelb bestehen.

Das riesige Tiefdruckgebiet, zu dem auch Sturm Ana gehört, hat am Sonntag und Montag Mitteleuropa einen heftigen Wintereinbruch beschert. Starke Schneefälle sorgten auf den Straßen für Chaos und wirbelten den Luftverkehr durcheinander. Allein am Montagmorgen wurden mehr als 600 Flüge annulliert. Einsetzendes Tauwetter soll die Lage jedoch in den kommenden Stunden entschärfen. Doch auch ohne Winterwetter drohen dem Luftverkehr in den kommenden Wochen Turbulenzen. So haben die Flugbegleiter von KLM für den Jahresbeginn 2018 einen Streik angekündigt. Außerdem begehren europaweit die Piloten von Ryanair auf und drohen erstmals mit Arbeitskämpfen.