Sturm Siro bringt Unwetter nach Nordeuropa

Ein Wintersturm hält derzeit Nordeuropa in Atem. Das auf den Namen Siro getaufte Sturmtief bringt Island, Norwegen und Schottland starken Schneefall und heftige Winde. Nach übereinstimmenden Medienberichten müssen sich die betroffenen Regionen auf Einschränkungen im Reiseverkehr einstellen.
In Schottlands Gebirgsregionen muss bis zum Donnerstag mit rund 30 Zentimetern Neuschnee gerechnet werden. Norwegens Höhenlagen im Westen des Landes erwarten sogar bis zu 50 Zentimeter. Auf mehr als doppelt so hohe Schneemengen durch Sturm Siro muss sich Island einstellen: Im Inselnorden sind Schneefälle von einem bis zu eineinhalb Metern Höhe möglich. Zwar sind winterliche Witterungsbedingungen nicht ungewöhnlich für die nordeuropäischen Länder, derart starke Schneefälle in Verbindung mit heftigen Winden treten allerdings selten auf.
 
Erwartet werden orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Sie erhöhen in Verbindung mit den Schneemassen die Gefahr von unpassierbaren Straßen durch Schneeverwehungen, außerdem steigt das Lawinenrisiko. Schäden durch stürmische Winde können ebenso nicht ausgeschlossen werden. Reisende in den betroffenen Regionen sollten erhöhte Vorsicht walten lassen. Mit einem Abklingen des Wintersturms rechnen Meteorologen erst zum Ende der Woche.