Südafrika: Strände wegen Corona geschlossen

Weihnachten am Strand? In Südafrika ist das an einigen Stränden in diesem Jahr nicht möglich. Aufgrund einer zweiten Infektionswelle in der Corona-Pandemie schließt das afrikanische Land Strände und Parks in Hotspots wie der Ostkap-Provinz und der Region Garden Route.
In einer Fernsehansprache Anfang dieser Woche kündigte Staatspräsident Cyril Ramaphosa strengere Maßnahmen und Kontrollen an. Dazu zählen eine striktere Maskenpflicht im öffentlichen Raum sowie im öffentlichen Verkehr und in Büros, die Reduzierung der Teilnehmerzahl bei öffentlichen Versammlungen und die zeitliche Begrenzung des Alkoholverkaufs. Weiterhin herrscht zwischen 22 Uhr und 4 Uhr ein nächtliches Ausgehverbot. Restaurants müssen ebenfalls 22 Uhr schließen. Die Beschränkungen gelten in einigen Provinzen vom 16. Dezember bis zum 3. Januar, für andere Regionen sind diese nur für die Feiertage gültig. Verstöße gegen die Maßnahmen können mit Haftstrafen bis zu sechs Monaten geahndet werden.
 
Lage in Südafrika

Das afrikanische Land kämpft derzeit mit einer zweiten Welle der Corona-Pandemie. Wegen des Beginns der Sommerferien sind aktuell vor allem junge Menschen gefährdet, da zahlreiche Feiern stattfinden. Unter anderem wurde ein Superspreader-Event aus dem Raum Johannesburg bekannt: Nach einer Feierlichkeit mit 1.300 Abiturienten wurden Medienberichten zufolge später rund 1.000 Neuinfektionen ermittelt.
 
Reisen nach Südafrika

Südafrika-Reisen sind für internationale Reisende seit 12. November wieder gestattet. Einreisende müssen bei Ankunft einen negativen PCR-Test vorweisen, der bei Abflug nicht älter als 72 Stunden sein darf. Ohne negatives PCR-Testergebnis wird eine zehntägige Quarantäne auf eigene Kosten verpflichtend. Bei Einreise erfolgt außerdem ein Gesundheitsscreening. Zudem schreibt Südafrika seit 15. Dezember die Nutzung eines webbasierten Gesundheitsfragebogens vor. Dieser muss zunächst bei Einreisen über den Flughafen in Johannesburg, Ausreisen über den Flughafen Kapstadt sowie Einreise auf dem Landweg via Beit Bridge und Ausreisen via Maseru Bridge ausgefüllt werden. Zudem wird erwartet, dass die südafrikanische Warnapp „COVID Alert South Africa“ von Reisenden auf ihren Mobiltelefonen installiert wird.