Südafrika: Strom wird bis 2024 im Wochentakt abgeschaltet

Südafrika befindet sich seit Sommer 2022 in einer anhaltenden Energiekrise. Im Februar 2023 rief die Regierung sogar den nationalen Notstand aus. Dieser ist zwar inzwischen beendet, aber bis mindestens März 2024 wird es noch Stromabschaltungen geben. Ein Blackout soll durch kontrollierte Stromausfälle oder „load shedding“ vermieden werden. Reisende müssen mit einigen Einschränkungen im öffentlichen Leben rechnen.
Der staatliche Energiekonzern Eskom hat einen Systemstatusbericht veröffentlicht, der die Nachfrage und die verfügbare Stromerzeugungskapazität für die nächsten 52 Wochen prognostiziert. Aus dem Bericht geht hervor, dass ein wöchentliches Defizit von rund 2.000 Megawatt besteht. Die Maßnahmen der südafrikanischen Regierung scheinen nicht zu greifen, denn die regelmäßigen Stromabschaltungen werden bis Anfang 2024 fortgesetzt.
 
Was bedeuten die Stromausfälle für Reisende?
 
Stromausfälle gehören in Südafrika seit Jahren mehr oder weniger zum Alltag. Die Auswirkungen auf den Tourismus sind daher eher gering. Viele Hotels haben eigene Generatoren, um von der staatlichen Energieversorgung unabhängig zu sein. Gleiches gilt für Cafés, Restaurants und Geschäfte. Sollte das Licht kurzzeitig ausfallen, kann dies an der Umstellung vom Stromnetz auf die Generatoren liegen. Dann kann es auch sein, dass sich Reisende in ihrer Unterkunft erneut mit dem WLAN verbinden müssen, weil der Router ebenfalls kurzzeitig ausgefallen ist. In Restaurants kann sich das Angebot ändern, weil zum Beispiel die Fritteuse nicht ausreichend mit Strom versorgt werden kann. Auch im Straßenverkehr kann es zu Verzögerungen kommen, weil Ampeln ausfallen.
 
Notstand in Südafrika beendet
 
Die Menschen in Südafrika müssen weiterhin mit Stromausfällen rechnen. Wann und wie oft eine Abschaltung geplant ist, kann online auf der Website des Energiekonzerns Eskom eingesehen werden. Bis zu dreimal täglich kann es zu Stromabschaltungen kommen, die in seltenen Fällen bis zu 13 Stunden dauern können. Inwieweit die Maßnahmen der Regierung das Energieproblem in Zukunft lösen werden, bleibt abzuwarten. Finanzielle Unterstützung aus dem Ausland wurde zugesagt.