Taifun Damrey bedroht Vietnam, Kambodscha und Thailand

Südostasien drohen stürmische Tage. Laut Daten des Joint Typhoon Warning Centers (JTWC) hat Tropensturm Damrey in der Südchinesischen See Taifunstärke erreicht und soll in der Nacht zu Samstag, 4. November 2017 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 193 Kilometern pro Stunde in Vietnam auf Land treffen. Im bergigen Hochland wird sich Damrey deutlich abschwächen. Auf seinem weiteren Weg gen Osten drohen jedoch auch Kambodscha und Thailand heftige Regenfälle und kräftiger Wind. Auch der Flugverkehr könnte beeinträchtigt werden.
Am stärksten erwischt es die vietnamesische Provinz Khánh Hòa, wo Damrey als Taifun der Kategorie zwei unweit der Großstadt Nha Trang auf Land trifft. Durch Windgeschwindigkeiten von 160 bis rund 190 Kilometer pro Stunde drohen in diesem Bereich Sturmfluten, heftige Regenfälle und in deren Folge gefährliche Erdrutsche und Schlammlawinen. Obwohl das Unwetter die meiste Kraft in den Bergen von Vietnam verlieren dürfte, muss im Laufe des Wochenendes auch in Kambodscha mit starken Niederschlägen gerechnet werden. Am Samstagabend kann es zudem am Flughafen der Hauptstadt Phnom Penh zu Einschränkungen kommen.

Im Anschluss soll Damrey als Sturmtief über den Golf von Thailand ziehen, weshalb von Bootstouren zu den bei Touristen beliebten Inseln in dieser Zeit abgeraten wird. Über dem warmen Wasser könnte Damrey wieder etwas an Kraft und Wasser aufnehmen und somit am Montag, 6. November auch in Westen Thailands sowie Süd-Myanmar für Starkregen und kräftigen Wind sorgen. Bereits am Dienstag war auf den Philippinen nach Regenfällen von Tiefdruckgebiet Damrey ein Hang abgerutscht und zwei Touristen getötet. Zuletzt hatte vor allem Japan mit heftigen Stürmen zu kämpfen. Nach den heftigen Taifunen Noru und Lan hatte zuletzt Sturm Saola für Hunderte Flugausfälle gesorgt.