Das Rätselraten um die Einreisebestimmungen für Teneriffa hat ein Ende. In einer Pressemitteilung stellte die kanarische Regierung am Abend des 17. Dezember klar, dass ausländische Touristen weiterhin mit einem negativen Corona-Testbescheid auf die Kanareninsel einreisen dürfen. Die verschärften Beschränkungen ab dem 19. Dezember gelten demnach nur für den Familienreiseverkehr zwischen den einzelnen Kanarischen Inseln, nicht jedoch für Urlauber mit einer gebuchten Hotelunterkunft.
Update vom 18. Dezember um 8:30 Uhr
In der Bekanntmachung wird ausgeführt, dass die Freitagnacht um Mitternacht in Kraft tretenden Einreisebeschränkungen für Teneriffa sich ausdrücklich nicht auf die Einreise ausländischer Touristen auswirken werden. Diese dürfen demnach weiterhin auf alle Kanarischen Inseln inklusive Teneriffa einreisen, wenn sie einen negativen PCR-Test, Antigen-Test oder einen äquivalenten Test vorweisen können und eine touristische Unterkunft gebucht haben. Damit steht die Anerkennung der Antigen-Schnelltests auf den Kanaren jedoch weiterhin im Widerspruch zur Regelung der spanischen Zentralregierung, die auf einen negativen PCR-Test oder TMA-Test besteht. Die meisten Reiseveranstalter orientieren sich an der gesamtspanischen Vorgabe und empfehlen Kanaren-Urlaubern einen PCR-Test, um die Einreise auf die Kanaren zu gewährleisten.
Tui-Vorstand trifft sich mit Kanaren-Präsident
Tui geht hingegen einen Sonderweg und erkennt gemäß dem kanarischen Erlass auch Antigen-Tests an. Ab Samstag mit einer Ausnahme: Teneriffa. In einer Mitteilung vom 17. Dezember informiert der Konzern darüber, dass die Einreise auf alle Kanareninseln weiterhin auch mit einem negativen Antigen-Schnelltest möglich sei, für Teneriffa werde hingegen ab dem 19. Dezember ein PCR-Test verlangt. In der offiziellen Bekanntmachung der Kanarenregierung ist diese Ausnahme bislang nicht vermerkt.
Anlass der Bekanntmachung der kanarischen Regierung war eine Videokonferenz des Präsidenten der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, und der Tourismusministerin Yaiza Castilla mit dem Tui-CEO Sebastian Ebel. Nach offizieller Aussage werden im gesamten Dezember 2020 voraussichtlich 100.000 Touristen mit Tui auf die Kanaren reisen.
Beschränkungen ab 19. Dezember
Vom 19. Dezember um 0 Uhr bis einschließlich zum 1. Januar gelten auf Teneriffa schärfere Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. So ist es den Bewohnern dann nur noch aus triftigen Gründen erlaubt, die Insel zu betreten oder zu verlassen. Als wichtige Gründe werden Arztbesuche, der Weg zur Arbeit, unaufschiebbare Termine und die Rückkehr zum eigenen Wohnort anerkannt. Gemäß der jüngsten Klarstellung gilt dieses Einreiseverbot jedoch nicht für Touristen. Außerdem wird auf der Insel, die innerhalb der Kanaren als Infektions-Hotspot gilt, eine tägliche Ausgangssperre zwischen 22 und 6 Uhr in Kraft treten. Während der Weihnachtstage am 24. und 25. Dezember sowie über den Jahreswechsel am 31. Dezember und 1. Januar dürfen sich maximal sechs Personen aus zwei Haushalten versammeln. Auch im öffentlichen Raum gibt es weitere Restriktionen, so dürfen öffentliche Verkehrsmittel sowie die Außenbereiche von Restaurants nur noch zur Hälfte der Kapazitäten ausgelastet werden, die Innenbereiche der Gastronomie müssen gänzlich auf Speisen zum Mitnehmen umstellen. Die Behörden erhoffen sich von den neuen Richtlinien ein Absinken der Neuinfektionsrate auf Teneriffa, die zuletzt bei 110 auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag.
Quelle: Bekanntmachung der kanarischen Regierung von 17. Dezember 2020
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