Thailand plant die touristische Öffnung weiterer fünf Provinzen ab dem 1. Oktober. Darunter befindet sich neben beliebten Urlaubszielen wie Pattaya und Hua Hin auch die Hauptstadt Bangkok. Mit den neuen Öffnungen soll Phase Zwei des touristischen Neustarts eingeleitet werden, wie Tourismusminister Pipat Ratchakitprakarn am 3. September ankündigte.
In Thailand soll ab dem 1. Oktober auch die Hauptstadt Bangkok wieder ausländische Touristen empfangen.
Nach den Informationen thailändischer Medien ist für den 1. Oktober die touristische Wiederöffnung Bangkoks sowie ausgewählter Bezirke in vier anderen Provinzen geplant. In der Region Chiang Mai sind dies Muang, Mae Rim und Doi Tao, in Prachuap Khiri Khan die Gemeinde Hua Hin. In der Provinz Phetchaburi wird der Bereich Cha-Am geöffnet, in Chon Buri das beliebte Touristenziel Pattaya, dazu Banglamung und Sattahip. Voraussetzung für den Urlaub in einer der genannten Regionen ist ebenso wie bei den bereits zuvor geöffneten Sandbox-Zielen die vollständige Corona-Impfung der Reisenden. Unter dieser Bedingung, ergänzt durch eine COVID-19 abdeckende Krankenversicherung sowie mehrere negativ ausfallende Corona-Tests, dürfen ausländische Urlauber bereits seit Anfang Juli quarantänefrei beispielsweise nach Phuket reisen.
Weitere Öffnungen ab Mitte Oktober vorgesehen
Vom 15. Oktober an sollen nach Aussage des Tourismusministers 22 weitere Provinzen folgen, welche die dritte Öffnungsphase Thailands markieren. Dann wird unter anderem in Udon Thani, Ranong und Chanthaburi wieder Urlaub möglich sein. Phase Vier ist für den Januar 2022 anberaumt und wird hauptsächlich Grenzprovinzen umfassen, um den Reiseverkehr mit den Nachbarländern zu stärken. Damit eine Provinz tatsächlich wieder internationale Touristen willkommen heißen darf, ist die Zustimmung der lokalen Gesundheitsbehörde erforderlich. Sie prüft, ob die entscheidenden Faktoren wie die Impfrate der Bevölkerung, die aktuelle Infektionsrate sowie die geltenden Corona-Maßnahmen eine Wiederöffnung zulassen.
Verhaltene Nachfrage für Sandbox-Programm
Obwohl die thailändischen Behörden Zufriedenheit mit dem Erfolg des Sandbox-Programms äußern, scheint das Erreichen des gesteckten Ziels von 100.000 ausländischen Touristen im dritten Quartal in weiter Ferne. Nach offiziellen Informationen der Tourismusbehörde reisten bisher gerade einmal rund 26.400 Urlauber an, was möglicherweise den strikten Auflagen für die Teilnahme geschuldet ist. Diese sorgten jedoch auch dafür, dass keine weiteren Infektionsfälle nach Thailand importiert wurden: Nur 0,3 Prozent der Feriengäste seien positiv getestet worden, durch Isolation und die verpflichtende Nutzung einer Corona-Tracking-App konnten die Infektionsketten unterbrochen werden. Derzeit gibt auch die landesweite Pandemielage in Thailand Anlass zu vorsichtiger Hoffnung, denn seit rund drei Wochen werden nach der schlimmsten Infektionswelle wieder sinkende Fallzahlen verzeichnet.