Thailand erwägt Lockerung der Alkoholverkaufsregeln zur Unterstützung des Tourismussektors

Thailand prüft eine Reform seiner strengen Alkoholverkaufsregeln, die vor allem den Tourismus beeinträchtigen. Die Regierung untersucht, ob das seit den 1970er Jahren geltende Verkaufsverbot in den Nachmittagsstunden sowie an Feiertagen aufgeweicht werden kann. Diese Regelung, die sowohl für Einheimische als auch für Reisende Einschränkungen mit sich bringt, könnte bald der Vergangenheit angehören, wie Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra andeutete.
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Thailand prüft Änderungen der Alkoholverkaufsregelungen, um den Tourismus zu fördern.
Mehrere Wirtschaftsverbände fordern die thailändische Regierung auf, die veralteten Vorschriften zum Alkoholverkauf zu ändern. Sie argumentieren, dass diese Verkaufsbeschränkungen Thailands Attraktivität als Urlaubsziel verringern. Besonders ausländische Reisende, die oft nicht mit den lokalen Feiertagen und Regeln vertraut sind, zeigten sich über das Alkoholverkaufsverbot verwundert. „Da 2025 zum Jahr des Tourismus erklärt wurde, müssen wir diese Vorschriften überdenken“, erklärt Paetongtarn.
 
Keine Lockerung ohne Jugendschutz
 
Trotz der Pläne zur Lockerung betonte die Premierministerin, dass der Jugendschutz weiterhin höchste Priorität habe. Die thailändische Regierung wolle sicherstellen, dass der Zugang zu Alkohol nicht zu einfach für junge Menschen sei. Zudem wird die Regierung auch andere Regelungen, wie das Verbot von Online-Alkoholverkäufen und die Kontrollen in bestimmten Zonen, untersuchen.
 
Weitere Anpassungen könnten folgen
 
Die geplante Reform des Alkoholkontrollgesetzes steht derzeit noch zur Diskussion und wird voraussichtlich die Entwicklung des Tourismus in Thailand weiter beeinflussen. Die Regierung hofft, dass die Anpassungen sowohl der Wirtschaft zugutekommen als auch dem internationalen Tourismus neue Impulse verleihen, ohne die gesellschaftlichen Normen zu gefährden.