Thailand feiert Magha Puja am 6. März

Am 6. März begehen die thailändischen Buddhistinnen und Buddhisten den zweitwichtigsten Feiertag ihrer Religion: Magha Puja. Der Feiertag erinnert an ein Ereignis zu Lebzeiten des Buddhas vor 2.500 Jahren. In Thailand wird das Fest landesweit gefeiert. Die Menschen versammeln sich, beten in Tempeln und zünden Kerzen an. Außerdem darf einen Tag lang kein Alkohol verkauft werden.
Rund 90 Prozent der Thais bekennen sich zum Theravada-Buddhismus, der ältesten noch praktizierten Schultradition des Buddhismus. Entsprechend hoch ist auch die Beteiligung in der Bevölkerung an den Festlichkeiten. Traditionell führt sogar der König eine Zeremonie zu Magha Puja in der Hauptstadt an. Auch für Nichtgläubige ist der Tag wichtig, da er einen wichtigen Bestandteil der thailändischen Kultur darstellt. Am 6. März sind zudem viele Behörden und private Geschäfte geschlossen; der Ausschank und Verkauf von Alkohol ist verboten.
 
Was Reisende an Magha Puja beachten sollten
 
Alle Menschen sind herzlich eingeladen an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Die Tempel und Zeremonien sind in der Regel für jede und jeden zugänglich. Touristinnen und Touristen können das Geschehen in Ruhe beobachten, aber auch selbst Kerzen anzünden und für wohltätige Zwecke spenden. Wer sich nicht für den Thai-Glauben interessiert, sollte die Zeremonien aus Respekt nicht stören. Besonders unhöflich wäre es, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken.
 
Ein Fest zu Ehren des Buddhas
 
Hintergrund von Magha Puja ist das spontane Zusammenkommen von 1.250 Schülern des Buddhas. Sie suchten ohne Absprache aus verschiedenen Teilen des Landes gleichzeitig den Buddha auf, um seiner Predigt beizuwohnen. In seiner Rede kündigte der Buddha seinen Tod innerhalb von drei Monaten an. Heute soll das Fest die Gläubigen an die Grundsätze der Lehre erinnern. Vor allem aber soll der Tag dazu dienen, Selbstreflektion zu üben und das eigene Handeln zu überdenken.