Thailand sperrt Strände zum Schutz der Natur

Zum Schutz der Umwelt hat die thailändische Regierung damit begonnen, besonders stark gefährdete Strände und Inseln für den Tourismus zu sperren. Am Dienstag berichtete das Branchenmagazin FVW über die Schließung der vor allem bei Tauchern beliebten Insel Tachai im Similan Nationalpark, nordwestlich von Phuket. Bereits am Montag hatte das deutschsprachige Newsportal „Der Farang“ aus Thailand einen Artikel veröffentlicht, dass die aus dem Film „The Beach“ bekannte Mayabucht auf der Insel Ko Phi Phi Leh für Touristen gesperrt wurde.
Als Grund für diese Maßnahmen nennen beide Medien beträchtliche Schäden an der einzigartigen Wasserwelt. Laut FVW hat die Nationalparkbehörde sich zu den Maßnahmen entschlossen, bevor der Schaden nicht mehr umkehrbar ist. Der Farang zitiert einen Marineexperten Dr. Thon, wonach die Wassertemperatur der Mayabucht auf über 33 Grad gestiegen sei, was zu einem Ausbleichen und Absterben der Korallenriffe führe. Neben der Zerstörung und Verschmutzung durch eine Vielzahl von Touristen, sei das Einleiten von Abwässern ins Meer auch in Nationalparks eines der größten Probleme.

Zwar schließen geschützte Gebiete Thailands wie der Similan Nationalpark laut FVW ohnehin während der Monsun-Saison von Mai bis Oktober, die Insel Tachai soll in diesem Jahr jedoch auch darüber hinaus für Touristen unzugänglich bleiben. Thailand ist vor allem während der Wintermonate ein sehr beliebtes Ziel bei deutschen Urlaubern. So fliegt Eurowings seit Dezember 2015 von Köln/Bonn nach Phuket und Bangkok.