Thailand-Urlaub ohne Visum für 60 Tage möglich

Thailand hat seit heute seine Einreisebestimmungen gelockert. Ab sofort wird der visumfreie Aufenthalt für Touristinnen und Touristen auf 60 Tage verlängert. Diese Änderung gilt für Einreisende aus vielen Ländern, die bisher nur bis zu 30 Tage ohne Visum im Land bleiben durften, darunter auch Deutschland.
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Thailand erlaubt deutschen Reisenden ab sofort den visumfreien Aufenthalt von bis zu 60 Tagen am Stück.
Für Urlauber und Urlauberinnen mit deutscher Staatsbürgerschaft, die Thailand ausgiebig erkunden wollen, wird ein längerer Aufenthalt nun mit deutlich weniger Bürokratie und geringeren Kosten möglich. Bislang war die Einreise zu touristischen Zwecken für bis zu 30 Tage visumfrei gestattet, anschließend musste vor Ort eine Aufenthaltsverlängerung für 1.900 Baht (rund 48 Euro) beantragt werden. Diese berechtigte dazu, sich weitere 30 Tage im Land aufzuhalten. Anschließend musste die Ausreise erfolgen, weitere direkte Aufenthaltsverlängerungen waren nicht möglich.
 
Destination Thailand Visa für fünf Jahre
 
Wem auch der Aufenthalt von knapp zwei Monaten noch nicht genügt, der kann das neu eingeführte Destination Thailand Visa (DTV) beantragen. Es berechtigt nach Informationen der Deutschen Presseagentur zur mehrfachen Einreise innerhalb von fünf Jahren, wobei der Aufenthalt jedes Mal bis zu 180 Tage andauern darf. Zielgruppe für das DTV sind vorrangig digitale Nomadinnen und Nomaden, die auch ihre berufliche Tätigkeit außerhalb ihres Heimatlandes ausüben möchten. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 10.000 Baht (rund 250 Euro), zudem müssen Antragstellende mindestens 20 Jahre alt sein und gewisse finanzielle Mittel nachweisen.
 
Förderung des Langzeittourismus in Thailand
 
Die Lockerungsmaßnahmen zielen darauf ab, den Tourismussektor Thailands zu beleben und weitere Langzeiturlauberinnen und -urlauber anzuziehen. Nach den schweren Einbußen durch die COVID-19-Pandemie hofft die Regierung, durch diese Regelung wieder mehr Touristinnen und Touristen ins Land zu locken, welche wiederum die wirtschaftliche Erholung unterstützen. Die Entscheidung wird von der Tourismusbranche und internationalen Reisenden gleichermaßen begrüßt.