China sperrt Tibet für Touristen

Kurz vor dem wichtigsten politischen Treffen des Jahres hat die chinesische Regierung eine Einreisesperre nach Tibet für Touristen verhängt. Während des Kongresses der Kommunistischen Partei ab 18. Oktober in Peking dürfen Ausländer nicht in die Region einreisen. Das meldet Spiegel Online auf der Webseite.
Der Parteikongress findet lediglich alle fünf Jahre statt. Dieses Mal dürfen Reisende zehn Tage lang nicht nach Tibet. Wie das Nachrichtenportal mitteilt, wird die für die Einreise in die Himalaya-Region benötigte Genehmigung erst nach dem Kongress wieder erteilt. Auch das Auswärtige Amt hat seine Einreisebestimmungen für diesen Zeitraum angepasst. Schon in der Vergangenheit hatte China immer wieder den Zugang nach Tibet verboten, insbesondere vor wichtigen politischen Ereignissen oder Jahrestagen.

Tibet ist seit 1951 durch China besetzt. Der asiatische Staat kontrolliert die autonome Region sowie angrenzende Provinzen. Aus Protest gegen die Herrschaft kommt es in Tibet immer wieder zu Unruhen. Dem Bericht nach wird erwartet, dass der chinesische Staatschef bei dem Parteikongress seine Macht weiter ausbauen will, indem er wichtige Posten der Regierung mit engen Vertrauten zu besetzen versucht.