Vietnam: Train Street in Hanoi für Touristen geschlossen

Die vietnamesische Metropole Hanoi hat eine Touristenattraktion weniger – mit Absicht. Aus Sicherheitsgründen wurde die als Fotomotiv beliebte Train Street für Urlauber gesperrt, nachdem es bei Selfies immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen war. Das berichtete Spiegel Online am Donnerstag. Die malerische Straße wird von einer Zugtrasse durchschnitten, die nach wie vor häufig befahren wird.
Anfang Oktober musste ein Zug eine Notbremsung einleiten, weil sich mehrere Urlauber auf den Gleisen befanden. Als Konsequenz daraus haben die Behörden damit begonnen, die Straße schrittweise abzusperren. Nur Anwohner haben noch Zugang zu der Häuserschlucht, die täglich von mehreren Zügen durchfahren wird. Das spektakuläre Fotomotiv der Trasse vor den Wohnhäusern hatte in den letzten Jahren große Beliebtheit auf Instagram erlangt und dadurch immer mehr Touristen dazu verlockt, selbst auf den Gleisen zu posieren.
 
Ebenfalls für Unmut sorgen Selfies auch in einer tschechischen Kirche. In der Knochenkirche von Sedlec zieren die Überreste von zehntausend Menschen die Wände, wodurch das katholische Gotteshaus in Kutná Hora zu einer Touristenattraktion geworden ist. Viele Besucher verhielten sich laut der Leiterin der Stätte jedoch respektlos und posierten mit den Schädeln und Knochen für makabre Selfies. Die Verwaltung der Knochenkirche hat deshalb nun ein Fotoverbot erlassen.