Tropensturm "Francine" zieht auf die Südküste der USA zu

Noch ist „Francine“ ein Tropensturm im Golf von Mexiko, doch könnte er bald Hurrikanstärke erreichen. Gemäß den Vorhersagen soll das Sturmtief am Mittwochabend im Südwesten Louisianas auf Land treffen. Der US-Wetterdienst warnt vor lebensbedrohlichen Unwettern.
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An der Südküste der USA werden Schäden durch Tropensturm "Francine" befürchtet (Symbolfoto).
An der Küste des US-Bundesstaates Louisiana bereiten sich die Menschen auf den Tropensturm „Francine“ vor. In sieben Ortschaften wurde die Bevölkerung aufgefordert, die Häuser zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Um Gebäude zu schützen, vernagelten Bewohnerinnen und Bewohner die Fenster mit Brettern. Andere füllten Sandsäcke, um Häuser und Straßen gegen die erwarteten Wassermassen abzusichern.

„Francine“ trifft wohl am Mittwoch auf Land

Das Hurrikanzentrum (NHC) in Miami warnte, „Francine“ könne am Mittwoch als Hurrikan der Kategorie 2 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 175 Kilometern pro Stunde auf Land treffen. Dabei muss sich auch die Region rund um die bei Reisenden beliebte Stadt New Orleans auf Einschränkungen einstellen, dort werden schwere Regenfälle und starke Windböen erwartet. Schlimmer trifft es aller Voraussicht nach High Island in Texas bis zur Mündung des Mississippi River in Louisiana sowie Vermilion Bay, wo lebensgefährliche Sturmfluten möglich sind. Für die Küste von Louisiana zwischen dem Sabine Pass und Morgan City gilt eine Hurrikanwarnung, Unwetterwarnungen gibt es auch für den Nordosten Mexikos. 

Prognosen sagen Abschwächung über Land voraus

Gegenwärtig befindet sich das Sturmtief noch rund 205 Kilometer vor der Mündung des Rio Grande im Golf von Mexiko. Es bewegt sich mit nur sieben Stundenkilometern sehr langsam in Richtung Küste, erreicht derzeit jedoch schon Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Wie das internationale Nachrichtenportal Garda berichtet, soll sich „Francine“ nach dem Landgang gemäß Prognosemodellen rasch abschwächen und wieder als Tropensturm weiter in Richtung Ost-Arkansas ziehen, bevor es sich am Freitag auflösen wird.

Quelle: dpa