Türkei: Antalya setzt Corona-Lockerungen um

Die türkische Provinz Antalya hat mit der Umsetzung der von der Zentralregierung beschlossenen Lockerung der Corona-Maßnahmen begonnen. Nach einem Bericht der türkischen Zeitung Hürriyet gab der Gouverneur der Region, Ersin Yazici, die konkreten Neuerungen für die bei deutschen Urlaubern beliebte Region am Mittelmeer bekannt. Demnach dürfen Restaurants wieder öffnen und es gilt eine weniger strenge Ausgangssperre.
Vorgesehen ist in Antalya wie auch in der gesamten Türkei eine „kontrollierte Normalisierung“ des öffentlichen Lebens. Dabei werden vor allem die regionalen Corona-Inzidenzwerte herangezogen, für die Provinz Antalya gilt derzeit die Corona-Warnstufe Orange. Nach den aktuellen Beschlüssen dürfen demzufolge gastronomische Betriebe wie Cafés und Restaurants wieder öffnen, dabei allerdings nur höchstens 50 Prozent ihrer eigentlichen Kapazität auslasten. Die Öffnungszeiten sind zunächst auf 7 bis 19 Uhr begrenzt.
 
Ausgangssperre an Wochenenden gelockert
 
Freitags und samstags gilt die Ausgangssperre für die Bürger Antalyas nun nur noch zwischen 21 Uhr und 5 Uhr des Folgetags, an Sonntagen bleibt sie ganztägig in Kraft. Auch unter der Woche ändert sich nichts: Gemäß den Bestimmungen der türkischen Zentralregierung bleibt die nächtliche Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr im ganzen Land bestehen, unabhängig von der Risiko-Einstufung der einzelnen Provinzen. In Antalya werden zudem auch die Ausgangsbeschränkungen für Personen unter 20 sowie über 65 Jahren fortgesetzt. Die Ausgangssperren in der Türkei gelten generell nicht für Touristen.
 
Vier Corona-Warnstufen in der Türkei
 
Seit dem 1. März werden die 81 Provinzen der Türkei in vier Corona-Risikostufen unterteilt. Die niedrigste von ihnen ist Stufe Blau und markiert ein geringes Risiko, derzeit haben sie vor allem die Provinzen im südöstlichen Anatolien inne. Stufe Gelb wird bei mittlerem Corona-Risiko vergeben, Stufe Orange bei hohem Risiko. Die höchste Stufe Rot erhalten Provinzen mit den höchsten Inzidenzzahlen von über 100, dann treten die strengsten Beschränkungsmaßnahmen in Kraft.