USA: Tropensturm Cindy sorgt für Überschwemmungen

Offiziell startet die Hurrikansaison im Juni, doch mit Cindy zieht bereits der dritte heftige Tropensturm durch die Karibik und trifft als zweiter die USA. Medienberichten zufolge sorge Cindy bereits am Dienstag von Texas bis Florida für überschwemmte Straßen, in einigen Gebieten wurde der Notstand ausgerufen. Wetterdienste warnen jedoch auch für Donnerstag vor Blitzüberschwemmungen.
Obwohl das Zentrum des Tiefdruck-Wirbels am Donnerstagvormittag zwischen Houston und New Orleans auf Land trifft, werden die schlimmsten Regenfälle weiter östlich erwartet. Für die gesamte Küstenregion wurden Sturmwarnungen herausgegeben. Von Biloxi in Louisiana bis Panama City besteht die Gefahr für vereinzelte Tornados und Blitzfluten. Örtlich können binnen 48 Stunden 200 Liter Regen pro Quadratmeter niedergehen. An Land soll Cindy auf eine Kaltfront treffen, die dem Sturm zusätzlich Schwung verleiht und ihn weit bis ins Landesinnere tragen soll. Daher müssen auch große Teile der Bundesstaaten Arkansas, Mississippi und Tennessee bis nach Nashville mit starken Regenfällen rechnen.

Weiter südlich zieht Tropensturm Bret an der Küste Venezuelas entlang und hat auf Trinidad und Tobago bereits für heftige Regenfälle gesorgt. Eine ähnliche Bahn hatte im vergangenen Jahr Hurrikan Matthew genommen, bevor er sich binnen 24 Stunden von einem Hurrikan der Stufe 5 verstärkte und Richtung Norden zog. Dort richtete er in Haiti und Kuba heftige Zerstörungen an und wütete Anschließen auch entlang der US-Küste.