Vietnam: Kein Test vor Einreise seit 15. Mai

Vietnam hat zum 15. Mai erneut die Einreisebestimmungen gelockert. Fortan müssen sich Reisende auch vor dem Reiseantritt nicht mehr auf das Coronavirus testen lassen, der Pflichttest nach der Ankunft war bereits zuvor abgeschafft worden. Auch ein Impfnachweis ist in dem südostasiatischen Land nicht zwingend für den Grenzübertritt vorgeschrieben.
Nach einem Bericht der malaysischen News Straits Times hat Vietnam die Testverpflichtung auf COVID-19 für Einreisende mit Wirkung zum 15. Mai fallengelassen. Das Blatt beruft sich auf ein offizielles Dokument, das der vietnamesische stellvertretende Premierminister Vu Duc Dam am 14. Mai veröffentlichte. Diesem zufolge entfiel die Testpflicht am Sonntag um 0 Uhr; ob dies jedoch auch für die bisher vorgeschriebene Corona-Versicherung mit einer Deckungssumme von 10.000 US-Dollar gilt, bleibt zunächst unklar.
 
Einreise gänzlich ohne Impf- oder Testnachweis
 
Mit dem neuen Beschluss benötigen Reisende nach Vietnam keinerlei Test- oder Impfnachweise mehr, um das Land besuchen zu dürfen. Die Pflicht, sich nach der Ankunft einem Corona-Test zu unterziehen, war bereits zum 15. März aufgehoben worden. Zeitgleich entfielen auch die Quarantäne und die Forderung nach einem Impfnachweis. Seit dem 27. April müssen ausländische Besucher und Besucherinnen zudem keine Gesundheitserklärung mehr ausfüllen, wenn sie nach Vietnam reisen. Begründet werden die Lockerungen durch die Behörden mit den seit dem 15. März kontinuierlich sinkenden Infektionszahlen.
 
Visumfreie Einreise für Deutsche
 
Wer zu touristischen Zwecken nach Vietnam reist, benötigt als deutscher Staatsbürger oder deutsche Staatsbürgerin bei einem Aufenthalt von bis zu 15 Tagen kein Visum. Bedingung dafür ist, dass der Reisepass noch mindestens sechs Monate Gültigkeit besitzt und ein Rückflugticket nachgewiesen werden kann. Für eine längere Aufenthaltsdauer wird ein Visum benötigt, das vor der Einreise online oder als e-Visum beantragt werden kann. Von der Beantragung von Visa on arrival rät das Auswärtige Amt hingegen ab.