Gute Wasserqualität spricht für Badeurlaub in Deutschland

Der Badeurlaub zählt hierzulande zu den beliebtesten Urlaubsformen. Eine aktuelle EU-Studie belegt jetzt, dass die Wasserqualität in den meisten deutschen Gewässern so gut ist wie seit Jahren nicht mehr.
Der Trend ist eindeutig: Die Wasserqualität in europäischen Gewässern ist besser als noch vor 20 Jahren. Baden ist an den meisten europäischen Stränden und Binnengewässern gesundheitlich unbedenklich. Erfüllten viele Badeorte die Mindestanforderungen der EU vor einigen Jahren noch nicht, liegen die meisten qualitativ jetzt sogar über dem Durchschnitt. Getestet wird regelmäßig unter anderem auf bakterielle und chemische Verunreinigung durch Reinigungsmittel, Fäkalien, Säuren und Öl.

Im europäischen Vergleich liegt Deutschland für das Jahr 2009 nun auf Platz 11 von insgesamt 27. Die oberen Plätze belegen Zypern, Griechenland und Frankreich. Hier lagen die getesteten Proben in fast allen nationalen Gewässern oberhalb der Mindestanforderung. Schlecht sieht es dagegen an einigen italienischen Stränden aus. Die meisten Gewässer, die im letzten Jahr für den Badebetrieb geschlossen werden mussten, befanden sich in diesem Teil des Mittelmeeres.

Das größte Problem, mit dem die Strände zu kämpfen haben, sind Verunreinigungen durch in der Nähe gelegene Häfen oder Flughäfen, aber beispielsweise auch durch Müllablagerungen. Die zuständige EU-Kommission wies die Länder noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass saubere Badegewässer nicht nur einen gesundheitlichen Aspekt haben, sondern auch ein wirtschaftlich bedeutender Faktor sind. Der Trend sollte also weiterhin positiv verlaufen.