Wasserspielzeug oftmals mit gefährlichen Schadstoffen belastet

Strand und Meer sind für viele Reisende im Urlaub die wichtigsten Attraktionen. Für Kinder wird der Badeurlaub gleich noch mal so schön, wenn sie mit einem aufblasbaren Schwimmtier planschen können.
Das hübsche, bunte Aussehen von Wasserspielzeug sollte nach einer aktuellen Untersuchung des TÜV Rheinland nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in vielen Fällen mit gesundheitlich hochbedenklichen Stoffen belastet ist. Für den Test wurden an einigen beliebten Badestränden Europas, zum Beispiel in Italien, Frankreich und den Niederlanden, Planschtiere und Luftmatratzen gekauft und auf Schadstoffbelastung und mechanische Gefahren untersucht. Die Analyse zeigte ein erschreckendes Ergebnis.

Etwa die Hälfte aller getesteten Produkte dürfte nach Ansicht der Gutachter nicht verkauft werden, weil sie Schadstoffgrenzen überschreiten und bestimmte Kennzeichnungspflichten nicht erfüllen. Auch hinsichtlich der Einhaltung der allgemeinen Sicherheitsnormen schnitten die Artikel schlecht ab. Besonders bedenklich sei die hohe Belastung mit krebserregenden Weichmachern. Diese lag in einem Fall mehr als 30 Prozent über dem zulässigen Höchstwert.

Vor allem für Kinder verstecken sich in den Badetieren große Gefahren - und zwar nicht nur durch gesundheitsgefährdende Stoffe. Bedenklich fanden die Prüfer beispielsweise auch die vielfach verkauften Babyschwimmsitze, die aufgrund ihrer Sicherheitsmängel innerhalb der EU eigentlich verboten sind. Eltern wird empfohlen, beim Kauf genau hinzuschauen. Schwimmsitze für Kleinkinder sollten am besten gar nicht erworben werden, bei allen andern Artikeln ist das billigste oft auch das schlechteste Produkt.