Spanien: Malaga Sonnenuntergang Emotion

10 Gründe, warum eine Reise nach Andalusien in Málaga beginnen sollte

Sie liegt malerisch von Gebirgen umgeben mitten an der berühmt-berüchtigten Costa del Sol. Phönizier, Römer und Araber haben sie erobert. Pablo Picasso wurde hier geboren und seit Beginn der 2000er-Jahre hat sie sich von einer eher unscheinbaren Hafen- und Arbeiterstadt zu einem kleinen, glitzernden Juwel gemausert. Die Rede ist von Málaga. Die bewegte Geschichte, zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Museen, mildes Mittelmeerklima und exzellentes Essen sind nur ein paar Argumente, „Málaga la bella“ – „die Schöne“ zu besuchen. Wir geben euch zehn gute Gründe, warum die Stadt der perfekte Ausgangspunkt für einen Urlaub in Andalusien ist.

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Die strategisch günstige Lage

Günstige Flüge und Mietwagen

Gründe Málaga: Strand - Flugzeug

Die andalusische Küste erstreckt sich über 836 Kilometer von der portugiesischen Grenze im Westen bis nach Murcia im Osten und mittendrin liegt Málaga. Nicht zuletzt die zentrale Lage sorgt dafür, dass der Flughafen der Stadt mit fast 13 Millionen Passagieren im Jahr nach Madrid, Barcelona und Palma der viertgrößte Spaniens ist. Diverse Airlines bieten günstige Direktflüge von Deutschland nach Málaga an. Und egal, ob ihr direkt an der Costa del Sol bleiben oder zu einem anderen Küstenabschnitt weitertingeln wollt, von Málaga aus lässt sich Andalusien hervorragend erkunden. Kein Wunder also, dass es auch zahlreiche günstige Angebote für Mietwagen in Málaga gibt.

  • Allein Ryanair hat derzeit Direktflüge nach Málaga von neun deutschen Flughäfen im Programm
  • Daneben steuern auch die Lufthansa oder Eurowings die Stadt in Andalusien an.
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Das Wetter

Sonne satt bei frischer Brise

Gründe Málaga: Blumen - Sonne

Das warme, gemäßigte Mittelmeerklima beschert Málaga milde Winter und warme, sonnige Sommer. Durch Föhnwinde erreichen die Temperaturen dann teils Spitzen von bis zu 40 Grad, deshalb schwören wahre Andalusien-Kenner auf einen Urlaub in Málaga im Frühling oder Herbst. Während die Wassertemperaturen im April und Mai zum Baden noch etwas frisch sind, können Urlauber im September und auch noch im Oktober im mehr als 20 Grad warmen Wasser baden und Temperaturen bis 25 Grad genießen. Insgesamt strahlt die Sonne über das Jahr gut 2.900 Stunden vom Himmel.

  • Die meisten Sonnenstunden in Andalusien – bis zu 3.300 im Jahr – gibt es nicht an der Costa del Sol, sondern an der Costa de la Luz im Westen und der Costa de Almería im Osten.
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Die Museen

Picasso und mehr

Spanien: Malaga Wegweiser Museum

Der große Wandel von Málaga seit der Jahrtausendwende hat der Stadt nicht nur einen modernisierten Bahnhof, Flughafen und Hafen beschert, sondern auch jede Menge neue Museen. Erstaunlicherweise hat sich das Erbe eines der berühmtesten Söhne der Stadt relativ spät in ihrer kulturellen Landschaft niedergeschlagen: Pablo Picasso, der 1881 an der Plaza de la Merced geboren wurde und die ersten zehn Jahre seines Lebens in der Hafenstadt verbrachte. Erst 1997 wird in seinem Geburtshaus die Picasso-Stiftung gegründet, 2003 folgt das Museo Picasso im Palacio de Buenavista, in dem 200 Werke des Künstlers zu sehen sind. 2011 folgt das Museo Carmen Thyssen, das sich auf andalusische Maler konzentriert. Und das sind nur zwei der bekanntesten von inzwischen fast 30 Museen in Málaga!

  • Weitere sehenswerte Museen: Museum für Zeitgenössische Kunst (CAC), Pompidou Museum, Málaga Automobilmuseum, Wein Museum, Alborania Museum (maritimes Lernzentrum)
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Die Strände

La Malagueta und andere Stadtstrände

Gründe Málaga: Strand

Wo sonst lässt sich das gute Wetter von Málaga besser genießen als am Strand? Umso besser, dass man die Stadt gar nicht erst verlassen muss, um sich die Meeresbrise um die Nase wehen zu lassen und sich im warmen Sand liegend gebührend zu entspannen. Der Klassiker ist dabei der zentral gelegene Sandstrand La Malagueta. Er erstreckt sich über 1,2 Kilometer entlang einer Promenade mit zahlreichen Bars und Restaurants. Hinzu kommen die Playa de Huelín westlich des Hafens sowie Las Acacías und El Palo im Osten der Stadt.

  • Beliebte Strände in der Umgebung von Málaga: Playa Benajarafe und Playa Almayate Bajamar
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Das Erbe der Phönizier, Römer und Araber

Gibralfaro, Amphitheater und Alcazaba

Gründe Málaga: Römisches Kolloseum

Málaga hat nicht nur für den Tourismus einen besonders günstigen Standort – schon vor über zweitausend Jahren etablierten die Phönizier erste Handelsrouten, die über den Hafen der Mittelmeerstadt führten. Ihnen folgten Griechen, Karthager, Römer und – wie überall in Andalusien – ab dem 8. Jahrhundert auch die Araber. Sie alle haben ihre Spuren hinterlassen. Darunter auch die Alcazaba, das Wahrzeichen der Stadt und eine der größten arabischen Festungen Andalusiens. Über einen Teil der Befestigungsmauer ist sie mit der Gibralfaro-Burg aus dem 14. Jahrhundert verbunden. Von hier aus bietet sich ein einmaliger Ausblick auf den Hafen und die Stierkampfarena. Gibralfaro und Alcazaba direkt zu Füßen liegt das römische Amphitheater.

  • Direkt vor dem römischen Amphitheater erstrecken sich die antiken Becken einer Garum-Fabrik. Für die Würzsoße setzten die Römer in Salzlake eingelegte Fische teilweise monatelang der Sonne aus.
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Das Essen

Sardinenspieße, Pescaito frito und gratis Tapas

Gründe Málaga: Tapas - Frau - Bier

In Málaga dreht sich aus kulinarischer Sicht alles um Fisch. Berühmt-berüchtigt ist die Hafenstadt vor allem für ihren „pescaito frito“, wörtlich übersetzt: frittiertes Fischchen. Sardellen, Sepia, Rotbarbe, Tintenfisch, Seehecht – hier wird alles paniert und in reichlich Olivenöl zu frischer Köstlichkeit ausgebacken. Wer es lieber gegrillt mag, hält sich an die Sardinenspieße „espetos“. Für diese werden mehrere Sardinen aufgespießt und langsam über der Glut gegart. Wer keine Lust auf Fisch hat, einfach mal was anderes probieren oder gar Geld sparen will, hält nach den Bars in Málaga Ausschau, in denen zu jedem alkoholischen Getränk eine gratis Tapa serviert wird. Sie sind hier zwar nicht so häufig wie in Granada, aber es gibt sie.

  • Am besten schmecken die „espetos“ in den Monaten ohne „r“ also von Mai bis August. Dann sind die Sardinen kleiner, aber saftiger.
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Die einarmige Kathedrale

La Manquita

Gründe Málaga: Stadt - Kathedrale

Schönheit und Perfektion gehen nicht immer Hand in Hand. Denn obwohl die Kathedrale von Málaga selbst nach 150 Jahren Bauzeit (1528-1782) nie fertiggestellt wurde, gilt sie als einer der schönsten Sakralbauten Andalusiens. Die katholischen Könige Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragon gaben die Kathedrale bereits 1487 kurz nach der Rückeroberung Málagas in Auftrag. Doch aus Geldmangel kam der ursprünglich geplante Südturm nie zustande, weshalb die Kathedrale bis heute den Spitznamen „La Manquita“ trägt: die Einarmige. Was ihr an Türmen fehlt, macht die Manquita mit der Länge ihres offiziellen Namens wieder wett: Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación. Bekannt ist die auf dem Gelände einer Moschee errichtete Kathedrale für ihren Stilmix aus gotischen, barocken und neoklassizistischen Elementen.

  • Seit Mai 2015 können Besucher auch die 200 Stufen zum Dach der Manquita erklimmen.
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Die Markthalle

Mercado de Atarazanas

Spanien: Mallorca - Markt mit Oliven

Eine Markthalle mit viel Geschichte. Denn abgesehen von den 265 Verkaufsständen, die montags bis samstags von 8 bis 15 Uhr fangfrischen Fisch und Meeresfrüchte, Obst, Gemüse, Trockenfrüchte, Oliven und – für das kleine Hüngerchen zwischendurch – „pescaito frito“ feilbieten, zeugt die Architektur des Mercado de Atarazanas vom Wandel der Zeiten in Málaga: Unter der Herrschaft der muslimischen Nasriden-Dynastie war sie eine Schiffswerft. Das Hauptportal aus weißem Marmor und der Name stammen aus dieser Zeit, denn „atarazana“ bedeutet nichts anderes als Werft. Die Christen nutzten das Gebäude später als Lagerhaus, Waffenlager, Lazarett und Kaserne, bevor es dem Verfall überlassen wurde und schließlich sogar abgerissen werden sollte. Doch dann wurde 1870 das Projekt von Joaquín Rucoba zum Bau einer neuen Markthalle bewilligt. Bis heute gilt der Mercado de Atarazanas als eines der wichtigsten Beispiele für die Architektur Málagas im 19. Jahrhundert.

  • Rucoba ließ sich für den Bau von der Markthalle Les Halles in Paris inspirieren.
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Die Parks und Gärten

Üppige Botanik

Gründe Málaga: Park - Blumen - Bäume

Eine schattige Oase mitten im Zentrum, zwischen Sehenswürdigkeiten und Meer – das ist der Parque de Málaga. Die ersten Setzlinge der grünen Seele der Stadt wurden bereits 1899 gepflanzt. Seither wurde der eher an eine Promenade erinnernde Park immer wieder erweitert und ergänzt, bis er seine heutige Form erreichte. Neben ausladenden Bäumen und subtropischen Pflanzen schmücken zahlreiche Skulpturen, Brunnen und Denkmäler die Anlage und machen sie zu einem idealen Ziel für eine kleine Auszeit auf einer der Parkbänke. Auch die Jardines de Picasso, der Parque de Huelin, die Jardines de Puerta Oscura und Jardines de Pedro Luis laden zu einer entspannten Verschnaufpause im Grünen ein.

  • Im Parque de Málaga finden sich mehr als 360 Pflanzenarten von fünf Kontinenten, darunter allein 30 Palmenarten.
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Die Bodega der Stars

El Pimpi

Spanien: Malaga Bodeda El Pimpi

Gegenüber des römischen Amphitheaters, etwas hinter Bäumen versteckt, warten die Tische, Stühle und Weinfässer von El Pimpi auf durstige, hungrige und neugierige Besucher. Die traditionsreiche, urige Bodega hat sich auf den Verkauf der süßen Málagaweine spezialisiert und lockt damit nicht nur „gemeine Touristen“, sondern auch allerhand Stars an. Vor allem die Größen der Flamenco-Welt besuchen das Restaurant regelmäßig, aber auch internationale Stars wie der aus Málaga stammende Schauspieler Antonio Banderas. Klassischerweise verewigen die Prominenten ihren Besuch mit einer Unterschrift auf einem der hölzernen Weinfässer.

  • Der Name „El Pimpi“ soll vom englischen Wort für Zuhälter („pimp“) stammen - Eine Anspielung auf diejenigen, die einst ausländische Seeleute vom Hafen zu lokalen Bordellen brachten.

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Wer schreibt hier?

Julia Wöhrle_Quadrat
Julia Wöhrle

„Mich brennt's in meinem Reiseschuh“ habe ich schon als Kind bei den mir unliebsamen Wanderurlauben in den Alpen geträllert. Inzwischen entscheide ich selbst, wo die Reise hingeht: Mal nach Island, mal nach Belize, aber dann war es doch immer wieder Spanien und ganz besonders oft und gerne Sevilla. Meine Begeisterung für fremde Länder, Menschen, Sitten und Gerichte fließt immer auch in meine Blogartikel ein.

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