Reisetipps
19. Dezember 2024
Das Weihnachtsdorf in Rovaniemi, der Heimat des Weihnachtsmanns, lockt jährlich über 600.000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt an. Zur Weihnachtszeit führten im letzten Jahr der Touristenansturm und 13 neue Flugrouten zu einem Rekord von 1,2 Millionen Übernachtungen. Nun klagen die Einheimischen über Wohnraumknappheit und steigende Preise durch Kurzzeitvermietungen.
Das Weihnachtsdorf in Rovaniemi bietet Attraktionen wie Rentierschlittenfahrten, Eisbars und die Begegnung mit dem Weihnachtsmann selbst. Diese Magie lockt jährlich Hunderttausende an, insbesondere zur Weihnachtszeit. 2023 erreichte die Stadt einen Rekord von 1,2 Millionen Übernachtungen – eine Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der boomende Tourismus sorgt für fast ausgebuchte Hotels und eine florierende lokale Wirtschaft. Doch diese Entwicklung hat auch ihre Schattenseiten: Die Besucherzahlen übersteigen das Zehnfache der lokalen Bevölkerung, was erhebliche Auswirkungen auf deren Lebensqualität hat.
Wie reagieren die Einheimischen?
Die Bevölkerung von Rovaniemi steht den Entwicklungen gespalten gegenüber. Viele Apartmentgebäude werden in der Hochsaison in Unterkünfte für Touristinnen und Touristen umgewandelt, was zu einer Verdrängung von Langzeitbewohnenden und steigenden Mietpreisen führt. Aktivistinnen und Aktivisten wie Antti Pakkanen kritisieren den unkontrollierten Tourismus und fordern eine strengere Durchsetzung bestehender Gesetze gegen Kurzzeitvermietungen. Auf der anderen Seite sieht Bürgermeisterin Ulla-Kirsikka Vainio in den Einnahmen aus der Vermietung und dem Tourismus einen wirtschaftlichen Vorteil, der vielen Familien zugutekommt.
Was bringt die Zukunft?
Trotz der Kritik wird für die kommenden Jahre ein weiteres Wachstum des Tourismus erwartet. Die besondere Faszination Rovaniemis, mit seiner Lage am Polarkreis, Schnee, Nordlichtern und weihnachtlicher Atmosphäre, zieht weiterhin Reisende aus aller Welt an. 13 neue Flugrouten haben das Weihnachtsdorf noch zugänglicher gemacht. Langfristig bleibt die Herausforderung, den Tourismus so zu regulieren, dass sowohl Einheimische als auch Gäste profitieren können.
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