Lieblingsziele
Selbst die unterirdisch liegenden Räume des Palazzo Borromeo sind eine Augenweide! Dort können mehrere künstliche Grotten mit Muschelwänden, edlem schwarzen Marmor und weiterem Dekor bestaunt werden.
Zwischen der Schweiz und Italien liegt eines der schönsten Gewässer der oberitalienischen Seenlandschaft. Am Lago Maggiore warten an jeder Ecke traumhafte Postkartenmotive: imposant aufragende Bergmassive vor dem tiefblauen See, mediterrane Palmen und rosarote Bougainvilleen. Dazwischen schmiegt sich eine Vielzahl wunderschöner Urlaubsorte ans Ufer, die mit historischer Architektur und eleganten Promenaden zu Spaziergängen einladen. Lasst euch von uns an die schönsten Urlaubsziele des Lago Maggiore entführen!
Typisch schweizerisch sind nicht nur verschneite Berggipfel und leckeres Käsefondue, sondern im Falle von Locarno auch exotische Palmen, mediterranes Flair und viele Sonnenstunden. Als wärmster Ort des Landes liegt die kleine Stadt direkt am traumhaften Nordufer des Lago Maggiore. Ihr mildes Klima ermöglicht zu nahezu jeder Jahreszeit entspannte Entdeckungstouren durch die verwinkelten Gassen und über die herrliche Piazza Grande. Geschichts-Fans lassen sich gern vom historischen Castello Visconteo verzaubern, das über der westlichen Altstadt Locarnos thront. Bis heute streiten Experten über das genaue Alter der Anlage, das sich höchstwahrscheinlich auf mehr als 1.000 Jahre beläuft.
Nur eine kurze Bootsfahrt vom Ufer entfernt liegen die Brissago-Inseln im Schweizer Teil des Lago Maggiore. Von den beiden Eilanden ist nur die größere Isola Grande für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt einen wundervollen botanischen Garten. Dank ganzjährig milder Temperaturen und weil es der Frost niemals auf die geschützte Insel schafft, gedeihen dort subtropische Pflanzen von japanischem Bambus über mittelamerikanische Magnolien bis zu australischen Eukalyptusbäumen. Wer sich auf eine florale Weltreise begeben möchte, hat dazu alljährlich zwischen April und Oktober Gelegenheit.
Canobbio blickt auf eine lange Tradition als Handwerks- und Handelszentrum zurück, der das Örtchen schon im Mittelalter einen gewissen Reichtum verdankte. Dessen Spuren sind noch heute sichtbar: Die prächtigen Häuser im Ortskern zeugen von der Spendierfreudigkeit ihrer Erbauer und auch entlang der Seepromenade, des sogenannten Lungolago, sind die kunstvoll gestalteten Fassaden echte Hingucker. Wenn ihr nicht nur am Lago Maggiore flanieren, sondern auch in den klaren Fluten des Sees schwimmen gehen wollt, hat Canobbio einen herrlichen Strand zu bieten. Dort gibt es für Wassersportfans auch eine Segel- und Surfschule.
Die kleine Stadt Verbania ist vor allem berühmt für ihre Parks und Gärten, in denen Kamelien und Rhododendren ihre bunte Pracht entfalten. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Novara und blickt auf eine relativ kurze Stadtgeschichte zurück: Erst 1939 ging Verbania aus einem Zusammenschluss mehrerer Ortsteile hervor. In den folgenden 80 Jahren schaffte es der Ort, zu einem – im wahrsten Sinne des Wortes – blühenden Handelszentrum zu werden. Das milde Klima der Region begünstigt den Artenreichtum der heimischen Flora, die ihr besonders anschaulich im Botanischen Garten der Villa Taranto bewundern könnt. Dort versammeln sich knapp 20.000 Pflanzen auf 16 Hektar zwischen Seerosenteichen, Gewächshäusern und einem Dahlienlabyrinth.
Wenn ihr in Baveno Urlaub macht, wandelt ihr in großen Fußstapfen. Wo Sir Winston Churchill seine Flitterwochen verbrachte und Königin Victoria eine Auszeit vom anstrengenden Regieren nahm, warten auch heute noch erholsame Tage zwischen tiefblauem See und imposanter Bergkulisse. Besucher, die mit wachsamen Augen die hübschen Häuser Bavenos betrachten, stoßen immer wieder auf Dekorelemente aus rosafarbenem Granit. Das Gestein stammt aus den umliegenden Bergen und ist ein berühmtes Exportgut der Region, das es bis an die Fassade der Opéra National in Paris geschafft hat. In Baveno selbst gibt es zusammen mit den gemütlichen Holzbalkonen und den mittelalterlichen Kopfsteinpflastergassen ein zauberhaftes Fotomotiv ab.
Etwa 400 Meter vor Stresa liegt in den blauen Fluten des Lago Maggiore die Isola Bella, zu Deutsch die „schöne Insel“. Passender könnte ihr Name auch kaum sein, denn nahezu das gesamte Eiland wird von einem fast unwirklich schönen Park eingenommen. Wie einem Märchen entsprungen wirkt der Palazzo Borromeo, das prunkvolle Barockschloss auf der Insel. Rund um den Prachtbau mit seinen verwunschenen Treppen und zierlichen Figuren sind auf mehreren Plateaus die Terrassen des Parkgartens angeordnet, auf denen zart duftende Pflanzen wachsen. Zwischen Zitrusbäumchen, Malven und Rosen sorgen Springbrunnen und kunstvoll geschnittene Buchsbäume für Abwechslung. Um das paradiesische Bild vollkommen zu machen, stolzieren schneeweiße Pfauen durch den Park.
Eine pittoreske Uferpromenade, edle Belle-Epoque-Hotels und ein fantastischer Blick auf die Borromäischen Inseln kennzeichnen den hübschen Ort Stresa am Westufer des Lago Maggiore. Wem die Panoramasicht auf die Isola Bella, Isola Madre und Isola die Pescatori nicht genügt, der findet hier zahlreiche Ablegestellen für Bootsausflüge zu den malerischen Eilanden. Aber auch Stresa selbst weiß zu begeistern! So lädt die Villa Pallavicino zu ausgedehnten Spaziergängen durch ihre gepflegte Parkanlage ein, in der es viele mediterrane und exotische Pflanzenarten zu bestaunen gibt. Ein besonderes Highlight für die jüngsten Besucher ist der angegliederte Zoo mit Auffangstation für verwaiste Wildtiere.
Die Gemeinde Arona nennt den größten Hafen des Lago Maggiore ihr Eigen und ist dementsprechend ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Region. Allzu schnell solltet ihr der Stadt aber nicht den Rücken kehren! Bei einem Bummel durch die urigen Gässchen der Altstadt gelangen Besucher auf den alten Marktplatz mit seinem sehenswerten, arkadengeschmückten Rathaus. Das Wahrzeichen der Stadt liegt jedoch weiter im Norden und ist kaum zu übersehen: Über 23 Meter misst die Statue des Heiligen Karl Borromäus, die auf ihrem noch einmal 14 Meter hohen Sockel auf dem Sacro Monte die Arona thront. Sie ist von innen begehbar und war bis zur Errichtung der Freiheitsstatue in New York City die höchste Hohlskulptur der Welt.
Wenn ihr euren Urlaub am Lago Maggiore am liebsten im und auf dem Wasser verbringen möchtet, ist das Örtchen Ispra die richtige Wahl. Neben einem gepflegten Badestrand verfügt die kleine Stadt über vielfältige Wassersportmöglichkeiten von Segeln über Tretboot- und Kajakfahrten bis zu Trendsportarten wie dem Flyboarden und Stand-Up-Paddling. Doch auch das Kulturprogramm kommt in Ispra nicht zu kurz! Besonders spannend ist die Kirche von San Martino, denn das Gotteshaus besteht aus zwei getrennten Gebäuden, von denen eines zum See und das andere zum Dorfplatz blickt. Von den zahlreichen Villen, die Ispras Stadtbild prägen, können viele besichtigt werden.
In Luino geht es elegant zu. Im Schatten der Platanen an der Uferpromenade schweift der Blick vom glitzernden Lago Maggiore zu den gegenüberliegenden herrschaftlichen Palazzi. Nicht weit entfernt wartet außerdem der pittoreske Hafen auf eine Besichtigungstour. Besonders lebendig erscheint Luino immer mittwochs, wenn die Stadt zum Schauplatz des größten Wochenmarktes am Lago Maggiore wird. Kulinarische Köstlichkeiten, Textilien, Kosmetik und Blumen bilden ein farbenfrohes Durcheinander, in dem das Stöbern und Entdecken richtig Spaß macht.
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