Corona: Malta führt Maskenpflicht im Freien ein

Malta setzt im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf strengere Hygieneregeln. Seit dem 18. Oktober gilt die Maskenpflicht in dem Inselstaat auch im Freien, zudem wurde eine Sperrstunde in der Gastronomie eingeführt. Malta verzeichnete zuletzt stark steigende Infektionszahlen.
Nachdem das kleine Mittelmeerland lange Zeit nur gering von der Corona-Pandemie betroffen war, wirkt sich die europaweit grassierende zweite Welle nun auch auf Malta aus. Nach Medienberichten gab es am 17. Oktober 204 neue Fälle innerhalb eines Tages, womit der höchste Wert seit Beginn der Pandemie gemessen wurde. In der Folge verhängt die Regierung strengere Hygienemaßnahmen: Von nun an muss auch im Freien eine Maske getragen werden. Ab dem 19. Oktober gilt darüber hinaus eine Sperrstunde um 23 Uhr, an welche sich Restaurants und Bars halten müssen.
 
Bislang musste der Mund-Nase-Schutz nur in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften sowie öffentlichen Gebäuden getragen werden. Experten befürchten eine Überlastung des Gesundheitssystems der Insel, sollten sich die Fälle weiterhin häufen. Auch die deutsche Bundesregierung hat auf die Infektionslage auf Malta reagiert und eine Reisewarnung erlassen, nachdem das Robert Koch-Institut den Staat komplett als Risikogebiet einstufte.