Dominikanische Republik: Nationalparks werden doch nicht teurer

Karibikreisende können doch wieder mit ein paar Euro mehr in der Urlaubskasse rechnen. Wie das Branchenmagazin FVW am Mittwoch berichtet, sind höhere Eintrittspreise für Nationalparks und Naturdenkmäler der Dominikanischen Republik vom Tisch. Ursprünglich sollten die Gebühren teilweise um mehr als das Doppelte steigen.
Anbieter von Ausflügen sowie Tourismusverbände hatten die Pläne jedoch scharf kritisiert. Die drastische Verteuerung hätte viele kleinere Unternehmen in ihrer Existenz bedroht. Außerdem wäre dadurch die Diversifizierung des Tourismus des Landes in Gefahr geraten. Neben dem bisher vorherrschenden, klassischen Pauschal-Bade-Urlaub sollen auch andere Reiseformen etabliert werden, zum Beispiel ökologischer Natur-Tourismus.

Ursprünglich sollte eine Erhöhung der Gebühren die Besucherzahl an besonders stark frequentierten Orten regulieren, etwa die Isla Saona. Das Eiland an der Südostspitze der Dominikanischen Republik mit rund 300 Einwohnern verzeichnet jedes Jahr rund 600.000 Besucher und ist vor allem für seinen Reichtum an seltenen Vogelarten bekannt. Die Mehreinnahmen durch gestiegene Eintrittspreise wollte die Regierung direkt für den Erhalt solcher ökologisch sensibler Zonen nutzen.