Grenzschließung: Irland, Finnland und Litauen verhängen Einreiseverbot für Deutsche

Für deutsche Staatsbürger ist vorerst kein Urlaub mehr in Irland, Finnland oder Litauen mehr möglich. Alle drei Staaten haben zum 28. September die Einreise für Deutsche verboten beziehungsweise stark erschwert. Hintergrund sind die gestiegenen Neuinfektionszahlen des Coronavirus in der Bundesrepublik.
Nachdem Irland die Einreise erst am 21. September wieder für deutsche Touristen erlaubt hatte, werden die Grenzen nun nur eine Woche danach wieder geschlossen. Der Inselstaat legt als Schwellenwert 25 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen zugrunde, um ein Land als verhältnismäßig stabil bezüglich der Corona-Infektionslage einzustufen. Deutschland hatte dieses Maß zuletzt überschritten. Die irische Hauptstadt Dublin gilt unterdes auch aus Sicht des deutschen Auswärtigen Amtes seit dem 23. September als Corona-Risikogebiet mit Reisewarnung.
 
Finnland beruft sich auf den gleichen Schwellenwert wie Irland, weshalb Deutsche ab dem 28. September ebenfalls nicht mehr in das nordische Land einreisen dürfen. Auch Litauen reagiert auf die gestiegenen Infektionszahlen in der Bundesrepublik. Der baltische Staat verhängt keine generelle Einreisesperre für deutsche Urlauber, erschwert die Einreise jedoch massiv. So müssen deutsche Staatsbürger beim Grenzübertritt einen höchstens 72 Stunden alten, negativen COVID-19-Test vorlegen und sich zusätzlich in Quarantäne begeben. Diese ist für 14 Tage anberaumt und darf frühestens nach acht Tagen durch einen zweiten negativen Testbescheid beendet werden.