Griechenland: Waldbrand in Urlaubsregion außer Kontrolle

In der griechischen Urlaubsregion Kálamos herrscht Ausnahmezustand. Wie Tagesschau-Online am Montag berichtet, rollt eine bis zu 15 Kilometer lange Feuerwalze durch das Gebiet nordöstlich der Hauptstadt Athen. Auch Löschflugzeuge konnten den Brand bisher nicht unter Kontrolle bringen, Tausende Einwohner und Urlauber mussten evakuiert werden.
Berichte über Opfer gibt es dem Bericht zufolge noch keine, eine Person werde jedoch vermisst. Zudem mussten Hunderte Anwohner am Strand von Kálamos übernachten oder wurden in anderen Orten in der Umgebung untergebracht. Zudem wurden laut Staatsfernsehen mehrere Kinder-Zeltlager per Auto oder Bus evakuiert. Doch auch andernorts in Griechenland kämpfen die Rettungskräfte mit Waldbränden, unter anderem auf den Inseln Zakynthos und Kefalonia im Ionischen Meer. Insgesamt sind der Feuerwehr 91 aktive Feuer bekannt. Urlauber müssen sich daher in weiten Teilen Griechenlands auf gesperrte Straßen und Einschränkungen in der Nutzung touristischer Infrastruktur einstellen. Das Auswärtige Amt empfiehlt, auf entsprechende Meldungen in den Medien und Hinweise der lokalen Behörden achten.

Aufgrund einer ausgeprägten Dürreperiode Kämpfen auch andere Mittelmeer-Anrainerländer mit Dürre und Waldbrandgefahr. So kämpft Italien in vielen Regionen mit akuter Wasserknappheit sowie unzähligen Feuern. Dagegen kämpfen Süditalien und Sizilien weiterhin mit schweren Waldbränden. Daher hat das Auswärtige Amt am Montag auch seine Reisehinweise aktualisiert und die Warnung vor möglichen Evakuierungen auf die Regionen Sardinien Costa Rei, Porto Pozzo, Arbus und Santa Giusta, Sizilien (unter anderem Messina, Catania und Enna) sowie Castel Fusano bei Rom ausgeweitet.