Griechenland: Neue Fälle des West-Nil-Fiebers gemeldet

In Griechenland sind erneut Fälle des West-Nil-Fiebers aufgetreten. Das meldet das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf. Damit ist die Virusinfektion nach zwei Jahren Pause wieder in das Land zurückgekehrt.
Der erste Fall wurde Mitte Juli im Osten der Halbinsel Peloponnes registriert. Bis Anfang September waren 40 weitere Personen erkrankt, wie das Branchenportal Travel One am Freitag mitteilte. Zwei Menschen sind seitdem an der Infektion gestorben. Das Virus wird durch Mücken übertragen und ist erstmals im Jahr 2010 in dem südeuropäischen Land nachgewiesen worden. Laut Robert-Koch-Institut käme es bei jeder 150. infizierten Person zu einem schweren Verlauf des West-Nil-Virus. Dabei könne es sich etwa um eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung handeln. Bei fast jedem fünften Erkrankten hingegen komme es zu Fieber und grippeähnlichen Symptomen. Reisenden nach Griechenland wird nun geraten, sich wirksam gegen Stechmücken zu schützen. Hierzu eignen sich am besten Mückenschutzmittel sowie lange, helle Kleidung.

Mit dem erneuten Auftreten der Krankheit ist die Halbinsel Peloponnes nicht die einzige Region des Urlaubslandes, die sich im Ausnahmezustand befindet. Erst im August hatten schwere Waldbrände die touristische Infrastruktur unter anderem auf den Inseln Kálamos, Zakynthos und Kefalonia stark beeinträchtigt.