Bali: Höchste Warnstufe am Vulkan Mount Agung

Der seit rund einer Woche wieder aktive Vulkan Mount Agung auf der indonesischen Insel Bali hat nun die höchste Warnstufe vier in der Region ausgelöst. Um den Krater herum wurde eine Sperrzone von zwölf Kilometern errichtet. Experten zufolge könnte ein Vulkanausbruch jederzeit bevorstehen, wie das Branchenportal FVW meldet.
Fast 35.000 Menschen haben ihre Dörfer in der Sperrzone bereits verlassen. Viele Bewohner leben dort unter ärmlichen Verhältnissen und wurden in Notunterkünften untergebracht. Mehr als 10.000 Helfer sind im Einsatz. Der Fokus liege darauf, die Anwohner aus der Gefahrenzone um den Vulkan in Sicherheit zu bringen. Das teilte Sutopo Purwo Nugroho, Sprecher des nationalen Katastrophenschutzes, am 23. September mit. „Der Vulkan spuckte weiße Wolken aus“, sagte er weiter. „Sein Magma bewegt sich nach wie vor.“ Die indonesischen Behörden registrierten allein am Samstag mehr als hundert starke Erdstöße.

Gunung Agung, wie der Vulkan in der Landessprache heißt, ist der höchste Berg auf Bali. Zwar ist er rund zwei Stunden Autofahrt von den beliebten Touristenzentren wie Ubud oder Kuta entfernt, dennoch sind viele ausländische Gruppen an dem Berg auf Wandertouren unterwegs. Für Badeurlauber besteht aktuell jedoch keine Gefahr. „Die Leute können immer noch nach Bali kommen, um die Schönheit der Natur, die Kultur, die Küche und andere Dinge zu genießen“, sagte ein Sprecher der Helfer. Auch der Flugverkehr auf der indonesischen Insel läuft normal. Reisenden wird vom Auswärtigen Amt dennoch empfohlen, sich vor Beginn ihres Urlaubs mit dem Veranstalter in Verbindung zu setzen sowie vor Ort lokale Medien zu verfolgen und auf Anweisungen der Behörden zu achten.