Indonesien: Erneutes Erdbeben auf Sulawesi

Die Erde in Indonesien kommt nicht zur Ruhe. Nur wenige Tage nach einer ganzen Serie von Erdbeben, von denen das stärkste einen verheerenden Tsunami ausgelöst hatte, bebte der Boden am Dienstag erneut. Der Erdstoß ereignete sich rund 100 Kilometer nördlich Provinzhauptstadt Palu. Die Angaben zur Stärke variieren zwischen 4,9 und 5,1 auf der Richterskala. Da sich das Epizentrum an Land befand, gab es keine Tsunamiwarnung.
 
Berichte über Opfer und Schäden des aktuellen Bebens gibt es bisher nicht. Das Auswärtige Amt (AA) rät nach den massiven Verwüstungen durch die Flutwelle vom 28. September jedoch von nicht erforderlichen Reisen nach Palu und in die Bezirke von Donggala, Mamuju Utara, Sigi und Parigi Moutong in Zentral-Sulawesi derzeit ab. Reisenden vor Ort wird empfohlen, die lokalen Medien zu verfolgen, beschädigte Gebäude, Brücken sowie Straßen zu meiden und den Anweisungen örtlicher Sicherheitskräften Folge zu leisten.


Doch nicht nur die schweren Erdbeben, die nach aktuellem Stand fast 2.000 Todesopfer gefordert haben, sorgen aktuell für Probleme auf der indonesischen Insel. Im Nordosten ist vergangene Woche der Vulkan Soputan ausgebrochen und eine Aschewolke beeinträchtigt den Flugverkehr. Auf Lombok bleibt der beliebte Mount Rinjani ein Jahr für Touristen gesperrt, nachdem ein Erdbeben Anfang September zahlreiche Wanderwege und Kletterpfade zerstört hatte.