Italien lockert nächtliche Ausgangssperre

Italien hat eine kurzfristige Lockerung der nächtlichen Ausgangssperre angekündigt. Am Abend des 17. Mai beschloss die Regierung in Rom, das Ausgangsverbot von derzeit 22 Uhr um eine Stunde nach hinten auf 23 Uhr zu verschieben. Bereits ab Ende Juni soll die Sperrstunde dann gänzlich fallen, zudem sind weitere Lockerungen in Italien in Planung.
Die Öffnung in Italien schreitet voran: Seit dem 16. Mai dürfen Personen aus EU-Ländern wieder ohne Quarantäne in das Land am Mittelmeer einreisen, nun winken auch mehr Lockerungen im täglichen Leben. Die Verschiebung der Ausgangssperre um eine Stunde soll in allen Gebieten Italiens erfolgen, die als „Gelbe Zonen“ markiert sind und damit ein moderates Corona-Risiko aufweisen. Derzeit sind dies bis auf das Aostatal alle italienischen Regionen. Sobald das neue Dekret der italienischen Regierung publiziert ist, soll die neue Zeit des Ausgangsverbots von 23 bis 5 Uhr morgens gelten, die Endzeit bleibt damit gleich. Schon ab dem 7. Juni ist eine weitere Lockerung vorgesehen, dann greift die Sperrstunde erst um Mitternacht. Vom 21. Juni an könnten die Behörden das nächtliche Ausgangsverbot dann gänzlich abschaffen, wenn die Infektionszahlen weiterhin sinken.
 
Abendliche Öffnung der Innenräume von Restaurants ab 1. Juni
 
Auch in weiteren Bereichen stehen in Italien Lockerungen an. Spätestens am 1. Juni soll es Restaurants wieder erlaubt werden, auch nach 18 Uhr Gäste in ihren Innenräumen zu bewirten. Einige Minister fordern nach einem Bericht des österreichischen Kurier, dass diese Maßnahme schon ab dem 24. Mai durchgesetzt wird. Noch nicht final getroffen ist außerdem die Entscheidung, ab wann Einkaufszentren an Wochenenden und Feiertagen wieder ihre Tore öffnen dürfen. Sportzentren ist ab dem 1. Juni wieder die Öffnung erlaubt, Freizeitparks sollen einen Monat später folgen.
 
Venedig und Sardinien bald „Weiße Zonen“?
 
Ab Juni sollen mehrere italienische Regionen nach Informationen der Nachrichtenagentur DPA von Gelben zu Weißen Zonen herabgestuft werden. In diesen Gebieten gelten dann kaum noch Beschränkungen, abgesehen von einer Maskenpflicht und dem Mindestabstandgebot. Zuerst sollen die neuen Freiheiten für Molise, Friaul-Julisch Venetien sowie die Mittelmeerinsel Sardinien gelten, im Laufe des Junis bei entsprechend guter Infektionslage kommen die Regionen Venetien (inklusive Venedig), die Abruzzen und Ligurien hinzu.


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