Jordanien: Streik der Touristenführer in Petra

Reisende in Jordanien könnten Probleme bekommen, wenn sie die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit des Landes besuchen wollen. Laut einem Bericht der Deutschen Welle (DW) hat die Jordanische Touristenführer-Vereinigung (JTGA) am Freitag, 23. Februar die Touristenführer zur Felsenstadt Petra zu einem eintägigen Streik aufgerufen. Damit wollen die Fremdenführer dagegen protestieren, dass die Behörden nach wiederholten verbalen und physischen Übergriffen nichts zu deren Schutz unternommen haben.
Laut dem DW-Bericht ist es in der Vergangenheit vermehrt zu teils tätlichen Angriffen auf Touristenführer durch einheimische Beduinen, Händlern und Kameltreiber gekommen. Die JTGA habe diese teils chaotischen Zustände an der Felsenstadt laut deren Präsident Hassan Ababneh bereits mehrfach bei den Behörden gemeldet, die bisher jedoch keinerlei Maßnahmen zum Schutz der Touristenführer ergriffen haben. Sollte dies auch weiterhin der Fall sein, will die JTGA nach Freitag zu weiteren Streiks aufrufen.

Wer etwa mit Ryanair ins israelische Eilat fliegt und vorn dort auf einem Tagesausflug über den Landweg nach Jordanien einreisen will, sollte sich vorab um ein Visum kümmern. Denn seit zwei Jahren werden an den Grenzübergängen zwischen Jordanien und Israel keine Visa mehr ausgestellt. Als Alternative bietet Ryanair ab dem Winterflugplan 2018 eine Verbindung aus Köln nach Akaba. Der Badeort liegt direkt neben Eilat am Roten Meer, jedoch auf jordanischer Seite. Ein zusätzliches Visum für den Petra-Besuch ist daher nicht nötig.