Kalifornien: Waldbrände erreichen Los Angeles

Die Waldbrände in Kalifornien haben sich rasant weiter ausgebreitet und die Millionenstadt Los Angeles erreicht. So berichtet Tagesschau Online am Donnerstag, dass im Nobelviertel Bel Air erste Brände ausberochen sind, die Behörden haben den Notstand ausgerufen. Tausende Feuerwehrleute versuchen, der Brände Herr zu werden, doch für die kommenden Tage wird extrem ungünstiges Wetter vorhergesagt.
So erwarten Meteorologen Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern, jedoch ohne einen Tropfen Regen. Dies in Verbindung mit der seit Jahren anhaltenden Dürre begünstigt die rasante Ausbreitung der Flammen. Allein in der 100.000-Einwohner Stadt Ventura sind mehr als 12.000 Gebäude bedroht. In den nördlichen Stadtteilen von Los Angeles haben Berichten zufolge etliche Hollywoodstars ihre Häuser verlassen. Laut der New York Times hat die Feuerwalze auch den Freeway 405 erreicht. Die meistbefahrene Straße der USA musste daher in Richtung Norden bereits für mehrere Stunden gesperrt werden. Personen vor Ort können sich über eine interaktive Waldbrand-Karte der Behörden über aktive Feuer informieren.

Das Jahr 2017 hat den Bundesstaat Kalifornien besonders hart getroffen. Bei den verheerendsten Waldbränden in der Geschichte des Bundesstaates sind über 4.000 Quadratkilometer Land und mehr als 40 Menschen den Flammen zum Opfer gefallen. Mitten in der seit mehreren Jahren anhaltende Dürre bescherten Winterstürme Kalifornien im Frühjahr heftige Regenfälle und Überschwemmungen. Neben Erdrutschen, die unter anderem den Highway 1 schwer beschädigten, ließ das Wasser auch die Vegetation förmlich explodieren. Darauf folgte laut New York Times einer der heißesten Sommer der Geschichte. Die ausgedörrte Vegetation bietet nun einen explosiven Brennstoff für die Flammen.