Kanaren: Insel vor Fuerteventura verlangt Eintritt

Einige Urlauber auf den Kanarischen Inseln müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Betroffen sind Ausflügler, welche die nördlich vor Fuerteventura liegende Isla de Lobos besuchen wollen. Wie das Magazin des Reiseführers Marco Polo online berichtet, wird von Urlaubern seit Beginn des Jahres Eintritt verlangt.
Grund für die Maßnahme ist die stetig wachsende Zahl von Touristen auf dem nur rund fünf Quadratkilometer großen Eiland. Der Ruf der Isla de Lobos als Geheimtipp hat sich so weit verbreitet, dass an Wochenenden bis zu 2.000 Tagesbesucher aus Fuerteventura anreisen. Die Eintrittsgelder sollen die Touristenströme regulieren und dem Erhalt der Naturvielfalt auf dem Eiland dienen. Dem Bericht zufolge gab es bereits zuvor eine Limitierung von maximal 200 Besuchern am Tag. Viele Boote hätte dennoch ohne Genehmigung Urlauber auf das Pflanzen- und Tierparadies gebracht.

Erst im vergangenen Jahr sind die Kanaren um eine Insel reicher geworden. La Graciosa wurde offiziell zur achten Kanarischen Insel ernannt. Die nördlich vor Lanzarote vorgelagerte La Graciosa ist mit ihren 29 Quadratkilometern die kleinste des Archipels.