Kapstadt: Trinkwasserknappheit nach langanhaltender Dürre

Die schlimmste Dürre seit 100 Jahren setzt Südafrika zu. Die Wasserversorgung in Kapstadt ist laut dem Branchenportal Biztravel daher drastisch reduziert worden. Dann droht „Stunde Null“: Die Stadtverwaltung muss das Wasser abstellen.
Aktuell dürfen Haushalte in Kapstadt nur noch 10.500 Liter Wasser statt der üblichen 20.000 Liter im Monat verbrauchen. Diese Ration muss fürs Trinken, Kochen, Putzen, Duschen und sogar für die Toilettenspülung reichen. Wer mehr verschwendet, dem drohen Bußgelder. Während in Deutschland pro Person mehr als 120 Liter Wasser am Tag verbraucht werden, müssen die Südafrikaner mit 87 Litern am Tag auskommen. Sollte es tatsächlich am 29. April zur „Stunde Null“ kommen, müssen die Bürger unter Aufsicht des Militärs ihr Wasser an zentralen Verteilungspunkten abholen. Pro Kopf würde es dann lediglich 25 Liter geben. Auch Unternehmen und Hotels wären dann betroffen und müssten den Betrieb einstellen.

Bereits im vergangenen Jahr gingen die Wasservorräte zur Neige, bevor die Regenzeit begann. Die Trockenzeit hat jedoch gerade erst begonnen, Regen wird erst ab Mai oder Juni erwartet.  Die Ursachen für die lang anhaltende Dürre liegen im Klimawandel. Das Westkap, die Provinz, in der Kapstadt liegt, wird seit Jahren zunehmend trockener. Zudem verursacht das Wetterphänomen El Niño extreme Dürre in der Region.