Kroatien verschärft Corona-Maßnahmen

Zum 11. Januar haben die kroatischen Behörden die Corona-Schutzmaßnahmen im Land verschärft. Die neuen Regelungen betreffen vor allem öffentliche Zusammenkünfte und Veranstaltungen. An den Einreisevorschriften für Kroatien ändert sich durch die neue Verordnung jedoch nichts.
Den aktuellen Maßnahmen zufolge dürfen auf öffentlichen Zusammenkünften und Veranstaltungen im Freien nicht mehr als 50 Personen aufeinandertreffen. Veranstaltungen in Innenräumen sind hingegen auf maximal 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrenzt. Auf allen öffentlichen und kulturellen Versammlungen sowie in Innenräumen und immer, wenn im Außenbereich die geltenden Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes. Außerdem sind Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dazu verpflichtet, ihren Angestellten wo immer möglich das Arbeiten von Zuhause aus zu gestatten. Für den Besuch bestimmter Einrichtungen, die Teilnahme an größeren Veranstaltungen und das Nutzen von öffentlichen Dienstleistungen ist ein 3G-Nachweis notwendig.

Einreiseregelungen für Kroatien

Bürgerinnen und Bürger aus EU- und Schengen-Staaten sowie aus 17 weiteren Ländern dürfen aus touristischen Gründen in den Adriastaat reisen. Dabei ist das digitale COVID-Zertifikat der Europäischen Union vorzulegen, aus dem hervorgeht, dass Reisende vollständig gegen COVID-19 geimpft sind oder zwischen elf und 365 Tagen vor der Einreise positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Außerdem wird ungeimpften und nicht genesenen Urlauberinnen und Urlaubern gestattet, mittels Negativtest nach Kroatien einzureisen. Dabei ist zu beachten, dass PCR-Tests nicht älter als 72 Stunden sein dürfen und Antigentests frühestens 48 Stunden vor der Einreise durchgeführt wurden. Wer ohne jeglichen Nachweis nach Kroatien kommt, muss sich vor Ort auf eigene Kosten einem PCR- oder Antigentest unterziehen und sich bis zum Erhalt des Testergebnisses isolieren. Wer keinen Test durchführen kann, muss sich für zehn Tage in Quarantäne begeben. Bei der Einreise werden von allen Reisenden Kontaktdaten und Informationen zum Aufenthalt verlangt. Um die Wartezeit zu verkürzen, wird empfohlen, das Einreiseformular bereits vorher online auszufüllen.

Corona-Lage in Kroatien

Das Robert Koch-Institut führt Kroatien derzeit auf seiner Liste der Hochrisikogebiete, weshalb das Auswärtige Amt vor nicht notwendigen Reisen in den Adriastaat warnt. Kroatien kämpft mit der schwersten Infektionswelle seit Beginn der Pandemie. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird mit Stand vom 12. Januar mit 1.157,4 angegeben. Von den vier Millionen Kroatinnen und Kroaten sind momentan 53 Prozent vollständig gegen das Coronavirus geimpft.