Seit dem 6. April ist die Einreise nach Kube ohne Impf- oder Testnachweis möglich.
Bis zum 5. April mussten Reisende bei der Ankunft neben einem Nachweis über eine vollständige Impfung gegen COVID-19 auch einen aktuellen PCR- oder Antigentest vorlegen. Ungeimpften Touristinnen und Touristen wurde die Einreise nach Kuba verweigert. Diese Regelung wurde ersatzlos gestrichen, sodass nun auch Reisende, die keine Coronaimpfung erhalten haben, wieder ohne Einschränkungen einreisen dürfen. Begründet wurde der Schritt mit der hohen Impfquote im Land. Dennoch können Urlauberinnen und Urlauber, deren Flug in einem Land mit hohen Infektionszahlen gestartet ist, von den lokalen Behörden direkt nach ihrer Ankunft für stichprobenartige Coronatests ausgewählt werden. Wird eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, ordnen die Behörden für die positiv getestete Person sowie enge Kontaktpersonen eine achttägige Quarantäne in einer dafür vorgesehenen Einrichtung an.
Masken und Einreiseformular weiterhin notwendig
An allen Flughäfen gilt weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, auch ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen ist einzuhalten. Spender mit Desinfektionsmittel stehen vielerorts bereit und sollten benutzt werden. Auch im öffentlichen Raum sowie in allen Fahrzeugen gilt noch immer eine Maskenpflicht. Bei Nichtbeachtung drohen Geldstrafen oder sogar Strafanzeigen. Ebenso muss das kubanische Einreiseformular weiterhin ausgefüllt werden. Neben persönlichen Informationen wie Herkunftsland oder Name sind darin auch Informationen zum Gesundheitszustand festzuhalten. Aus diesem Grund darf das Formular frühestens 48 Stunden vor Reisebeginn ausgefüllt werden. Die Airlines kontrollieren das Vorliegen des Einreiseformulars vor dem Boardingprozess. Es wird empfohlen, dass das Formular auf dem Smartphone vorgezeigt wird. Ferner müssen Touristinnen und Touristen über eine Krankenversicherung verfügen, die Corona-Behandlungen abdeckt.
Corona-Lage in Kuba
Kuba verzeichnet derzeit recht niedrige Infektionszahlen. Am frühen Morgen des 6. April meldete der Inselstaat eine Sieben-Tage-Inzidenz von 44,5 mit leicht sinkender Tendenz. Die Impfquote des Landes gehört zu den höchsten der Welt. Am 1. April verfügten 87,6 Prozent der etwa 11,3 Millionen Kubanerinnen und Kubaner über einen vollständigen Impfschutz, 55,8 Prozent der Bevölkerung haben bereits ihre Auffrischungsdosis erhalten. Die Impfkampagne des Staates stützt sich vor allem auf die selbst entwickelten Vakzine Abdala, Soberana-2 und Soberana Plus. Auch wenn die meisten Geschäfte und gastronomischen Einrichtungen im Land mittlerweile wieder geöffnet sind, gelten in einigen Städten wie Matanzas noch Ausgangssperren oder, wie zum Beispiel in der Hauptstadt Havanna, verkürzte Öffnungszeiten für Geschäfte.