Mallorca will Shuttle-Busse zu Stränden einrichten

Angesichts des für den Sommer 2017 erwarteten Besucherrekords auf Mallorca will die Baleareninsel ihre Naturstrände schützen und das Parkchaos auf der Insel eindämmen. Wie die Onlineausgabe der Mallorca Zeitung am Mittwoch berichtet, plant die Landesregierung daher, beliebte Naturstrände künftig per Shuttlebus mit den Touristenzentren zu verbinden. Finanziert werden soll das Ganze mit Geldern aus der Touristensteuer.
Nachdem seit Juli 2016 bereits Busse zwischen Sa Ràpita und dem beliebten Strand Es Trenc pendeln, sollen 2017 weitere Linien folgen. Den Auftakt macht dem Bericht zufolge Cala Varques in der Gemeinde Manacor im Osten Mallorcas. Ab diesem Sommer sollen Busse die Badegäste aus den nahegelegenen Orten zum Strand bringen. Genau Routen und Fahrpläne werden in den kommenden Monaten mit den Gemeinden ausgearbeitet. Daneben sollen künftig auch die Strände von Formentor, Playa de Muro, Son Real sowie im Naturpark Mondragó per Bus erreich bar sein. Für das Projekt stellt die Regierung 1,4 Millionen Euro bereit, die durch die neue Touristensteuer eingenommen wurden.

Am Cala Varques will die Regierung mit dem Pendelbus vor allem ein Verkehrschaos wie in den vergangenen Jahren vermeiden. Viele Besucher hatten ihre Autos an der Landstraße oder in der engen Zufahrt zum Strand abgestellt. Auch verstärkte Kontrollen und Strafzettel zeigte kaum Wirkung. Mehr Erfolg verspricht hingegen der Shuttlebus, der im Fall Es Trenc bereits sehr gut angenommen wurde. Im vergangenen Jahr griffen mehr als 13.000 Badegäste auf das Angebot zurück.