Malta lockert Corona-Regeln ab 2. Mai

Maltas Regierung hat angekündigt, die Corona-Regeln im Land zum 2. Mai deutlich zu lockern. Zu den Maßnahmen, die am kommenden Sonntag auslaufen werden, gehört unter anderem die Maskenpflicht. Nach wie vor in Kraft bleibt jedoch die 3G-Regel bei der Einreise in den Inselstaat.
Der neuen Regelung zufolge muss ab dem 2. Mai weder in Geschäften noch in öffentlichen Gebäuden oder Büros mehr ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Reisende sollten jedoch beachten, dass die Maskenpflicht auf Flügen nach Malta auch nach den Lockerungen in Kraft bleiben wird. Neben dem Ende der Maskenpflicht gelten für private wie öffentliche Veranstaltungen, also beispielsweise Konzerte und Hochzeiten, keine Besucherbeschränkungen mehr. Auch ein Corona-Nachweis ist bei der Teilnahme an Veranstaltungen nicht mehr erforderlich. Gesundheitsminister Chris Fearne kündigte die umfassenden Lockerungen der Corona-Regeln am vergangenen Freitag an. Begründet wurde der Schritt mit der niedrigen Auslastung von Intensivbetten im Inselstaat sowie der hohen Impfquote. 

Weiter 3G-Regel bei der Einreise

Für die Einreise wird zudem ab 2. Mai kein Einreiseformular mehr verlangt. Urlauberinnen und Urlauber müssen bei der Einreise nach Malta jedoch auch über diesen Tag hinaus noch einen 3G-Nachweis vorlegen können. Als vollständig geimpft gelten alle geboosterten Reisenden sowie solche, die in den letzten 270 Tagen doppelt mit einem von der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA zugelassenen Impfstoff immunisiert wurden. Wer mit einem nur von der WHO zugelassenen Vakzin geimpft wurde, muss eine Auffrischungsimpfung mit einem von der EMA akzeptierten Impfstoff vorweisen. Genesungszertifikate dürfen bei der Einreise höchstens 180 Tage alt sein. Ungeimpfte Reisende dürfen nach Malta einreisen, wenn sie entweder ein höchstens 72 Stunden altes negatives PCR- oder ein maximal 24 Stunden altes Antigen-Schnelltestergebnis vorlegen können.

Corona-Lage in Malta

Malta erholt sich derzeit von der zweitschwersten Infektionswelle, die ihren Höhepunkt Anfang April mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 1.100 erreicht hatte. Seitdem sind die Infektionszahlen stark zurückgegangen. Am 24. April wurde ein Inzidenzwert von 356,7 gemeldet. Die Impfquote im Land ist im internationalen Vergleich sehr hoch. 97 Prozent der zu impfenden Bevölkerung, das sind über 90 Prozent der Gesamtbevölkerung, haben mindestens zwei Impfungen erhalten. Von den etwa 516.000 Malteserinnen und Maltesern sind zudem bereits knapp über 70 Prozent geboostert.