Die US-amerikanische Tageszeitung New York Times hat ihre „Places to Go” für das Jahr 2023 ausgezeichnet. Die jährlich veröffentlichte Liste an Reisezielen von der Redaktion sowie externen Autorinnen und Autoren umfasst insgesamt 52 Destinationen auf der ganzen Welt. Neben bekannten Zielen wie London werden auch in diesem Jahr zahlreiche Geheimtipps empfohlen.
London gehört zu den 52 Reisetipps der New York Times für das Jahr 2023.
Nachdem die Liste durch die Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren konzeptuell etwas umgestaltet worden war, wurden nun wieder direkte Reiseempfehlungen für das aktuelle Jahr ausgesprochen. Während in den Jahren vor der Pandemie mit Leipzig, Dessau, München und Oberammergau auch deutsche Ziele unter den „Places to Go” auftauchten, findet sich Deutschland in diesem Jahr nicht auf der Liste wieder. Dennoch sind insgesamt 16 europäische Ziele aufgeführt. Zu diesen gehören beispielsweise die britische Hauptstadt London, in der Charles III. dieses Jahr zum König gekrönt wird, das Tal Kilmartin Glen in Schottland, in welchem Reisende zahlreiche prähistorische Monumente betrachten können, oder auch Litauens Hauptstadt Vilnius, die in diesem Jahr 700 Jahre alt wird. In Frankreich wurde zudem die Stadt Nîmes in der Region Okzitanien empfohlen.
Alternative zu Barcelona
Außerdem stellt die Redaktion mit der katalanischen Großstadt Tarragona eine Alternative zum im Sommer häufig überfüllten Barcelona vor. Dort können Urlauberinnen und Urlauber nicht nur römische Ruinen betrachten, sondern auch katalanische Traditionen wie die „Castells“ genannten Menschentürme hautnah erleben. In den USA listet die New York Times insgesamt zwölf Ziele auf. Unter diesen finden Leserinnen und Leser beispielsweise Tucson in Arizona mit seinem historischen Stadtviertel Barrio Viejo, das in diesem Jahr komplett unter Denkmalschutz gestellt wird. Weitere Ziele in den Vereinigten Staaten umfassen etwa New Haven in Connecticut, die Black Hills in South Dakota, den Monument Valley Navajo Tribal Park in Arizona sowie die eindrucksvolle Zugstrecke der Alaska Railroad.
Geheimtipps auf der ganzen Welt
Auch Reisende, die besonders außergewöhnliche Ziele suchen, werden in der Liste der New York Times fündig. Das japanische Morioka wird beispielsweise als von Bergen umgebene Stadt beschrieben, die zwar enorm viel zu bieten hätte, von Touristinnen und Touristen jedoch häufig ignoriert würde. Ebenfalls in Japan befindet sich Fukuoka. Die Stadt auf der südlichen Insel Kyushu sei bekannt für ihre Street-Food-Stände, deren Anzahl in den letzten Jahrzehnten jedoch drastisch gesunken sei. Für Genussreisende wurde zudem Ghanas Hauptstadt Accra hervorgehoben, in der neben günstigem Street Food auch innovative Gerichte aus lokalen Zutaten gezaubert würden, bei denen der Fokus auf Nachhaltigkeit läge. Darüber hinaus empfehlen die Autorinnen und Autoren den Nationalpark Lençóis Maranhenses im Norden Brasiliens. Dieser besteht aus einer entrückten Landschaft aus weißen Sanddünen, die immer wieder von grünen und blauen mit Regenwasser gefüllten Seen unterbrochen werden.