Paris: Seine-Hochwasser erreicht Höchststand

Das Hochwasser in Paris hat am Montag seinen Höhepunkt erreicht. Wie der Hochwasser-Informationsdienst Vigicrues mitteilte, sollte der Stand 24 Stunden lang stabil bleiben und ab Dienstag langsam sinken. Bereits seit Wochen regnet es in der französischen Hauptstadt stark, der Fluss ist massiv über die Ufer getreten. 1.900 Haushalte waren zeitweise ohne Strom, etwa 1.500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Mit 5,85 Metern blieb der Stand der Seine niedriger, als noch vergangene Woche erwartet. Dennoch hat die Flut laut der Deutschen Welle (DW) Schäden in 240 Städten und Gemeinden angerichtet. In Paris musste ein Krankenhaus teilweise evakuiert werden, auch im berühmten Louvre ist man alarmiert. Die Straßen und Wege am Flussufer sind bereits seit Tagen gesperrt. Auch sieben Pariser Bahnhöfe des Schnellzugs RER C bleiben vorsorglich noch bis mindestens Mittwoch gesperrt.

Der Wasserstand ist jedoch nicht der höchste in der Geschichte von Paris. Im Juni 2016 wurde eine Höchstmarke von 6,10 Meter gemessen. Kapstadt hingegen sieht sich aktuell mit einer gegenteiligen Lage konfrontiert: In der südafrikanischen Metropole wird das Wasser knapp. Ab 1. Februar ist der Tagesbedarf der Bewohner auf 50 Liter pro Person reduziert, am 21. April droht sogar die „Stunde null“ – die Wasserhähne werden dann abgestellt.