Wasserknappheit: Zustand in Kapstadt verschärft sich

„Stunde Null“ in Südafrika rückt immer näher. Die bereits seit Monaten in Kapstadt vorherrschende Dürre erfordert nun eine erneute Reduzierung des täglichen Wasserverbrauchs der Menschen. Ab 1. Februar dürfen pro Kopf lediglich 50 Liter Wasser genutzt werden. Bislang waren 87 Liter erlaubt.
Die Verwaltung der südafrikanischen Metropole fordert die Bevölkerung weiterhin auf, den Wasserkonsum zu reduzieren. Wie das Branchenportal Travel One berichtet, liegt der Füllstand der Stauseen, die Kapstadt versorgen, aktuell bei 28,1 Prozent. Im Februar ist die Inbetriebnahme einer neuer Meerwasser-Entsalzungsanlage geplant. Sollte diese keine Abhilfe schaffen, werden die Wasserhähne ab 21. April abgedreht. Noch vor drei Wochen war diese Frist für den 29. April angesetzt.  „Stunde null“ bedeutet, dass die Bevölkerung ihre tägliche Wasserration dann an zentralen Sammelstellen in der Stadt erhalten würde.

Ob das Wasser auch für Hotels abgestellt wird, ist bislang unklar. Aktuell werden Touristen zu einem sparsamen Verbrauch aufgefordert. Während in Deutschland pro Tag und pro Person etwa 120 Liter Wasser verwendet werden, müssten die Menschen in Kapstadt während der schlimmsten Dürre seit 100 Jahren ab 21. April mit nur noch 25 Litern auskommen.