Schweres Erdbeben auf den Philippinen

Die Erde kommt auf den Philippinen nicht zur Ruhe. Laut Messungen des Potsdamer Helmholtz-Zentrums erschütterte am Donnerstag um 10:04 Uhr Mitteleuropäischer Zeit ein Beben der Stärke 6,4 den Süden der Philippinen. Das Epizentrum lag demnach in zehn Kilometer Tiefe auf der Insel Leyte, rund 45 Kilometer südwestlich von Tacloban City.
Über die Auswirkungen der Erdstöße gibt es bisher keine Informationen, zuletzt hatte im April ein Beben der Stärke 7,2 jedoch zahlreiche Gebäude beschädigt oder zum Einsturz gebracht. Auf der Insel Leyte wohnen fast zwei Millionen Menschen, die meisten davon in Städten Tacloban City, Ormoc City, Baybay City und Maasin City. Außer der Letzten befinden sich alle drei Metropolen nicht mehr als 50 Kilometer vom Epizentrum des Bebens entfernt.

Doch auch Europa musste in jüngster Vergangenheit die Gewalt der Erdbewegungen spüren. So hatte am 13. Juni 2017 ein Erdbeben der Stärke 6,3 den Meeresboden zwischen der griechischen Insel Lesbos und dem türkischen Festland erschüttert. Die Stöße waren bis in die mehr als 300 Kilometer entfernten Städte Athen und Istanbul zu spüren. Viele Häuser im Süden von Lesbos wurden bei dem Beben stark beschädigt und auch einige Straßen durch Erdrutsche unpassierbar.