Phuket: Alle Strände wegen Krokodil gesperrt

Urlauber auf Phuket müssen aktuell mit einem Bad im Pool vorliebnehmen. Nachdem in den vergangenen Tagen an mehreren Stränden der beliebten Urlaubsinsel ein rund 1,5 Meter langes Salzwasserkrokodil gesichtet wurde, haben die Behörden laut der lokalen Nachrichtenseite The Thaiger nun an allen Stränden ein Badeverbot verhängt. Auf ihrer Jagd fokussierten sich die Krokodiljäger am Dienstag auf die Region zwischen Paradise- und Patong Beach.
Seit vergangener Woche häufen sich Berichte und (meist unscharfe) Fotos eines Salzwasserkrokodils in den Gewässern rund um Phuket. Die erste Sichtung erfolgte laut der South China Morning Post am Rawai Beach an der Südspitze der Insel. Im Anschluss zog die Panzerechse offenbar in Richtung Nordwesten in die Andamanensee, denn in den Tagen darauf folgten erneute Berichte von Sichtungen des Krokodils an mehreren Stränden an der Westküste. Laut The Thaiger forderte der Chef der International Surf Life Saving Association, ein Badeverbot an den Stränden Phukets zu verhängen, bis das auch für Menschen durchaus gefährliche Raubtier eingefangen worden sei.

Salzwasserkrokodile waren in den Gewässern Thailands einst heimisch, heute zählen sie laut Bangkok Post zu den extrem gefährdeten Arten und kommen in freier Wildbahn nur noch in einzelnen Reservaten vor. Woher die Panzerechse vor Phuket stammt, ist weiter unklar. Eine Suche bei lokalen Krokodilfarmen ergab keinerlei Ergebnisse. Laut The Thaiger sei nirgends ein Krokodil entflohen, vermutlich handle es sich um ein illegal gehaltenes Tier. Eventuell spielen auch die Unwetter der vergangenen Woche über Phuket und weiten Teilen Thailands eine Rolle. Bei Überschwemmungen könnte das Krokodil entwischt sein.