Laut einer Untersuchung des Vergleichsportals CHECK24 lässt sich für die anstehende Herbstsaison weltweit eine Steigerung von Flug- und Hotelpreisen beobachten. In Deutschland liegen die Preise für Hotelzimmer bis zu 49 Prozent über denen aus dem Vorpandemiejahr 2019, in Dubai wurden sogar Preissteigerungen von durchschnittlich 79 Prozent beobachtet. Gründe für die höheren Kosten für Reisende sind unter anderem die gestiegene Nachfrage sowie die anhaltende Inflation.
Reisende müssen für Hotelzimmer und Flüge in den Herbstferien 2022 mehr zahlen als im Jahr 2019.
Reisende, die in diesem Jahr einen Herbsturlaub planen, müssen teils deutlich mehr für ihre Flüge sowie Hotelzimmer zahlen als im Jahr 2019. Das geht aus einer Untersuchung des Vergleichsportals CHECK24 hervor, für die alle Hotel- und Flugbuchungen über CHECK24 für die Zeit der Herbstferien 2019 und 2022 miteinander verglichen wurden. Dabei hängt das Ausmaß der Preissteigerung jedoch von der geplanten Destination ab. Während sich die Hotelpreise in deutschen Städten wie Berlin und Stuttgart nur um sechs beziehungsweise neun Prozent erhöht haben, müssen Urlauberinnen und Urlauber in Frankfurt am Main bereits ein Drittel mehr zahlen. Noch gravierender sind die Preisanstiege in Düsseldorf mit 42 Prozent sowie Hannover mit 49 Prozent. Am meisten müssen Städtereisende hierzulande in diesem Jahr in München zahlen, dort kostet das durchschnittliche Hotelzimmer 160 Euro. Leipzig und Dresden sind mit 118 und 119 Euro hingegen die günstigsten Städteziele in Deutschland.
Preissteigerungen in der Europäischen Union
Innerhalb der Europäischen Union haben sich die Preise in Barcelona, El Arenal, Playa de Palma, Prag und Wien fast auf dem Niveau der Vorpandemiezeit gehalten, hier beträgt der maximale Preisanstieg nur sechs Prozent. Mit 40 Prozent ließ sich die stärkste Teuerung hingegen in Mailand beobachten. Doch auch in Den Haag, Salzburg und Swinemünde müssen Urlauberinnen und Urlauber tiefer in die Tasche greifen, hier betragen die Preissteigerungen jeweils 36 Prozent. In der EU ist ein Hotelzimmer in Amsterdam mit 198 Euro am preisintensivsten, in El Arenal müssen Reisende mit durchschnittlich 72 Euro am wenigsten zahlen. Weltweit sind die Preise in Dubai am stärksten angestiegen, im Schnitt 79 Prozent kostet ein Hotelzimmer hier in diesem Jahr mehr als in 2019, damit ist die Stadt mit 291 Euro pro Nacht auch die teuerste der Untersuchung. Auch in Hurghada (74 Prozent), Las Vegas (69 Prozent) und Belek (67 Prozent) haben die Preise deutlich angezogen, während nur Zürich eine einstellige Steigerungsrate von fünf Prozent vorweist.
Höhere Preise für Inlandsflüge
Unter den auf CHECK24 beliebtesten Flugdestinationen lässt sich bei Inlandsflügen innerhalb Deutschlands die höchste Teuerungsrate beobachten, diese liegt bei 38 Prozent. Für Flüge nach Thailand und Portugal müssen Passagierinnen und Passagiere 33 beziehungsweise 30 Prozent mehr bezahlen. Kaum teurer geworden sind hingegen Flüge nach Frankreich, Kroatien oder Irland. Unter den untersuchten Flugzielen war Irland zudem mit durchschnittlich 130 Euro für Hin- und Rückflug das günstigste, während Hin- und Rückflug nach Thailand bei 799 Euro lagen, das somit das preisintensivste Ziel vor den USA mit 649 Euro war.
Sparen durch Preisvergleiche
Markus Gössler, Geschäftsführer Hotel bei CHECK24, hielt fest, dass es trotz der Preissteigerungen noch immer günstige Reiseziele gäbe, bei denen die Preise kaum gestiegen seien. Zudem würde es sich lohnen, Preisvergleiche zu nutzen und schnell zu buchen. Durch einen Preisvergleich wäre es so möglich, bis zu 55 Prozent der Kosten für dasselbe Zimmer zu sparen. Als Gründe für die Preissteigerungen können die hohe Urlaubsnachfrage nach der Pandemie sowie die anhaltende Inflation angesehen werden. Ferner sind auch die Kerosinpreise gestiegen und Airlines geben die Kosten, die ihnen durch Personalengpässe entstanden sind, an ihre Passagierinnen und Passagiere weiter.