Naturschauspiel: Schnee auf Hawaii

Das US-Tropenparadies Hawaii ist derzeit Schauplatz eines seltenen Naturspektakels: Auf der Insel Maui ist Schnee gefallen. Ein Sturm mit arktischen Winden brachte den Wintereinbruch nicht nur in die höheren Lagen des Eilands, zu denen der Gipfel des Vulkans Haleakala zählt, sondern auch in den Naturpark Polipoli in nur 1.900 Metern Höhe. Laut Wetteraufzeichnungen ist es höchstwahrscheinlich das erste Mal, dass es in so tiefen Lagen auf Hawaii schneit.
 
Dem beliebten Schlager von Paul Kuhn zufolge gibt es zwar kein Bier auf Hawaii, seit einigen Tagen finden Urlauber und Einheimische dort jedoch auf ganzen Landstrichen Schnee und Eis vor. Da eine derartige Wetterlage so selten ist, zeigen sich die Menschen auf Maui mehrheitlich erfreut über die weiße Pracht und dokumentieren sie zahlreich in den sozialen Medien. Der Wintersturm traf den Inselstaat bereits am vergangenen Wochenende und überzog ihn teilweise mit Schneefall und einer zuckergussartigen Eisdecke. Nach Aussage der meteorologischen Dienste ist in den nächsten Tagen mit weiteren Schneefällen zu rechnen.
 
Weniger Begeisterung löst das ungewohnt heftige Winterwetter dagegen in anderen Teilen der USA aus. Seit Wochen sorgt ein normalerweise über dem Nordpol kreisender Polarwirbel im Mittleren Westen für starken Schneefall und frostige Rekordwerte am unteren Ende der Temperaturskala. Die dadurch ausgelöste arktische Kältewelle führte bereits zu tausenden Flugausfällen und Einschränkungen im öffentlichen Leben.