Sturm Agaton trifft Philippinen und Vietnam

Auch 2018 kommt das Wetter in Südostasien nicht zur Ruhe. Nach den verheerenden Taifunen Tembin und Kai-Tak mit mehr als 200 Todesopfern, beschert nun Tropensturm Agaton den Philippinen ergiebigen Regen und starke Windböen. Laut dem Wetterdienst AccuWeather drohen dem Land daher bis Dienstagnacht erneut Überschwemmungen und Schlammlawinen. Danach soll Agaton über dem Südchinesischen Meer Kraft Tanken und Kurs auf Vietnam nehmen.
Die heftigsten Regenfälle werden laut AccuWeather auf der Insel Palawan im Südwesten der Philippinen erwartet. Dort sollen bis zu 300 Liter pro Quadratmeter fallen. Da hier bereits Tembin und Kai-Tak für verheerende Niederschläge gesorgt haben, kann der nasse Boden keinerlei Wasser mehr aufnehmen. Überschwemmungen und Schlammlawinen haben deshalb in den letzten Wochen mehr als 20.000 Häuser beschädigt oder zerstört. Noch am Freitag suchten über 100.000 Menschen Schutz in den rund 200 Evakuierungszentren. Ausläufer von Agaton könnten laut AccuWeather auch dem Norden der Philippinen starke Regenfälle bescheren.

Mit Windgeschwindigkeiten von rund 56 Kilometern pro Stunde gilt Agaton aktuell noch als Tiefdruckgebiet. Über offener See soll er jedoch deutlich an Kraft gewinnen und laut dem Joint Typoon Warning Center mit Böen bis zu 83 km/h Kurs auf die Südostküste Vietnams nehmen. Dort soll er in der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag auf Land treffen. Da außerhalb der Philippinen ein anderes Benennungssystem vorherrscht, wird Agaton laut dem Bericht von AccuWeather dort als Tropensturm Bolaven bezeichnet.