Tropischer Sturm Dorian zieht auf Karibik zu

Die östlichen Karibikinseln bereiten sich auf den ersten Hurrikan der Saison 2019/2020 vor. Das tropische Sturmtief Dorian nähert sich vom Atlantik und nimmt währenddessen an Stärke zu. Laut Meteorologen ist bis zur Wochenmitte eine Entwicklung zum Hurrikan sehr wahrscheinlich. Betroffen sind unter anderem die Urlaubsinseln Barbados, Puerto Rico und die Dominikanische Republik.
Am Montagmorgen befand sich das Sturmtief rund 500 Kilometer östlich der Karibikinsel Barbados und bewegt sich seither auf die Kleinen Antillen zu. Die lokalen Behörden haben Sturmwarnungen für Barbados, St. Lucia sowie St. Vincent und die Grenadinen herausgegeben, es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern erwartet. Im weiteren Verlauf könnten auch Dominica, Grenada und Martinique betroffen sein, bevor die Jungferninseln, die Dominikanische Republik und Haiti in die Verlaufszone des Sturms geraten. Ob Dorian anschließend auch das US-amerikanische Festland in Florida erreicht, ist laut dem National Hurricane Center in Miami noch nicht voraussagbar.
 
Bislang wurden die Gebiete der Karibik und der Südostküste der USA in dieser Saison lediglich von Unwettern der Klassifizierung „Tropensturm“ getroffen. Im Juli sorgte Sturm Barry für heftige Überschwemmungen in der Region um New Orleans. Zehntausende Haushalte in Louisiana waren zeitweise von der Stromversorgung abgeschnitten.