Thailand: Garküchen dürfen doch bleiben

Leichtes Aufatmen bei Straßenköchen und Touristen gleichermaßen. Wie die thailändische Tourismusbehörde (TAT) am Freitag, 21. April bekannt gab, sollen die beliebten Garküchen in Bangkoks Straßen nicht generell verboten werden. Stattdessen wird es teilweise gesonderte Verkaufsbereiche geben sowie strenge Kontrollen zur Einhaltung internationaler Hygienestandards.
Lediglich an besonders belebten Gegenden, wo Garküchen mit ihren Tischen und Stühlen häufig den kompletten Gehweg blockieren, schränkt die Stadtverwaltung Bangkoks (BMA) den Straßenverkauf deutlich ein. Um die Sicherheit von Fußgängern zu gewährleisten, müssen Händler hier auf speziell ausgewiesene Verkaufszonen oder nahe gelegene Märkte ausweichen. Beliebte Touristenmeilen wie die Yaowarat Road in Chinatown sowie die Khao San Road sollen davon jedoch nicht betroffen sein. Hier will die BMA jedoch verstärkt auf die Einhaltung internationaler Hygienestandards achten. Unter anderem darf dann das Geschirr nicht mehr direkt am Straßenrand gespült und Speisereste müssen fachgerecht entsorgt werden.

Ohne die Teilnahme an einem Trainingsprogramm zu Lebensmittelhygiene und einem bestandenen Abschlusstest soll es künftig keine Genehmigungen mehr für einen Straßenverkauf geben. Durch verstärkte Kontrollen soll anschließend deren Einhaltung sichergestellt werden. So wollen die Behörden auch illegal betriebenen Garküchen ein Riegel vorgeschoben. Damit ist ein komplettes Verbot der Garküchen vom Tisch, dass die BMA noch vor Ostern angekündigt hatte. Es bleibt allerdings fraglich, wie viele der Streetfood-Verkäufer die strengen Auflagen erfüllen können.