Thailand: Bangkok will Garküchen verbieten

Reisende in Thailand müssen wohl bald ohne eine landestypische und überaus beliebte Form der Gastronomie auskommen. Wie das Branchenmagazin FVW am Dienstag berichtet, will Bangkok bis Ende dieses Jahres alle Garküchen aus den Straßen von Thailands Hauptstadt verbannen. Als Erstes werde sich die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) auf die bei Touristen beliebte Khao San Road sowie die Yaowarat Road in Chinatown konzentrieren.
Bis Jahresende sollen alle der zumeist illegal betriebenen Essens-Stände aus den Straßen Bangkoks verschwunden sein. Gegenüber der thailändischen Zeitung „The Nation“ erklärte Wanlop Suwandee, Chefberater des Gouverneurs von Bangkok, die BMA, wolle die Gehsteige wieder den Fußgängern zurückgeben. So soll für mehr Sicherheit und Sauberkeit in allen 50 Stadtbezirken gesorgt werden.

Der Plan stößt jedoch international auf Unverständnis, sind die unzähligen Garküchen doch seit Jahrzehnten untrennbar mit Thailands Hauptstadt verbunden. Erst vergangene Woche hatte der US-Fernsehsender CNN Bangkok erneut zur Stadt mit den weltweit besten Straßenküchen gekürt. Andernorts versucht das Land in Südostasien hingegen, das Urlaubserlebnis seiner Besucher zu verbessern. So entsteht auf Phuket ein Netz aus 1.000 WLAN-Hotspots an Stränden, öffentlichen Plätzen und Touristen-Attraktionen.