Thailand: Massenschließung von Sehenswürdigkeiten und Nationalparks

Die thailändische Tourismusbehörde TAT hat die alljährliche Schließung zahlreicher Sehenswürdigkeiten in 66 von 147 Nationalparks landesweit bekannt gegeben. Grund sind weniger optimale Wetterbedingungen in Thailand zur Regenzeit. Während der touristenärmeren Saison soll sich die Natur in den betroffenen Gebieten erholen.
Verantwortlich für die Sperrungen ist das Department of National Parks, Wildlife and Plant Conservation (DNP), wonach die Schließung standardmäßig jedes Jahr in der Nebensaison stattfindet. Das Datum hierfür variiert je nach aktueller Wetterlage. Die Attraktionen in 66 Nationalparks werden erst wieder zugänglich, wenn sich die Regenzeit dem Ende zuneigt. Einige Sehenswürdigkeiten, wie der Mokochu Peak Nature Trail und mehrere Tempel im Norden des Landes sind bereits seit März geschlossen. Ein Großteil der Attraktionen nördlich der Hauptstadt Bangkok folgt ab Mai, unter anderem mehrere Campingplätze oder der Gipfel des Bergs Doi Wiang Pha. Ab Juni und Juli werden zudem Wanderwege und der Zugang zu zahlreichen Wasserfällen wie Mae Tia, Mae Koeng Luang oder Tat Dao versperrt.

Im Süden des Thailands werden neben den Similan Islands weitere Inseln für Touristen geschlossen: Ab Mai gibt es unter anderem keinen Zutritt mehr zu den kleinen Eilanden Koh Rok Nok, Koh Rok Nai, Koh Ngai, Mu Koh Ha und Kong Hin Daeng-Hin Muang rund um Koh Lanta. Auch alle Meeresattraktionen bei Ranong und Phang Nga sind von Mai bis Oktober nicht zugänglich. Eine vollständige Liste der in diesem Jahr geschlossenen Sehenswürdigkeiten finden Urlauber auf der Website der Tourismusbehörde. Auch die berühmte Maya-Bucht bleibt im Sommer 2018, wie künftig jedes Jahr, vier Monate lang gesperrt. Die Maßnahme ist wichtig für die Regeneration der Natur, nachdem täglich bis zu 5.000 Urlauber den Strand in der Hauptsaison besuchen.